11790/J XXV. GP

Eingelangt am 02.02.2017
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Mölzer

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Inneres

betreffend die mögliche Gesundheitsgefährdung ehrenamtlicher Helfer in Asylwerbeunterkünften

 

Anfang des Jahres wurde in deutschen Medien über einen Verdachtsfall von Tuberkulose in einer Flüchtlingsunterkunft in Einsiedel berichtet. Das städtische Gesundheitsamt konnte den Verdacht kurze Zeit später widerlegen. Auch in Österreich hört man immer wieder von diversen ansteckenden Erkrankungen von Flüchtlingen und Asylwerbern. Hauptberufliches Betreuungs- und Pflegepersonal ist für den Umgang mit gesundheitlichen Problemen und Erkrankungen von Asylwerbern und Flüchtlingen geschult und durch umfangreiche Aufklärung und diverse Schutzimpfungen vorbereitet. Ob der nötige Impfschutz auch bei ehrenamtlichen Helfern gegeben ist, ist fraglich, könnte allerdings gesundheitliche Risiken in sich bergen.

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Inneres folgende

 

Anfrage

 

  1. Gab es in österreichischen Asylwerbeunterkünften Verdachtsfälle von gefährlichen ansteckenden Krankheiten?
  2. Haben sich diese Verdachtsfälle bestätigt und wenn ja, um welche Krankheiten handelte es sich konkret?
  3. Wie viele Personen waren von der jeweiligen Krankheit betroffen?
  4. Betraf die Erkrankung auch Pflegepersonal, hauptberufliche Betreuer oder ehrenamtliche Helfer?
  5. Welche Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit von ehrenamtlichen Helfern und anderen Freiwilligen werden ergriffen?
  6. Werden ehrenamtliche Helfer über gesundheitliche Risiken aufgeklärt?
  7. Werden Schutzimpfungen für ehrenamtliche Helfer angeboten?