11817/J XXV. GP
Eingelangt am 08.02.2017
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Anfrage
der Abgeordneten Judith Schwentner, Freundinnen und Freunde an den Bundeskanzler
betreffend Baby-Monat im öffentlichen Dienst
Seit 1. Jänner 2011 haben öffentlich Bedienstete nach der Geburt ihres Kindes einen Rechtsanspruch auf eine vierwöchige Auszeit. Durch eine Novelle des Beamtendienstrechtsgesetzes bekamen im Sommer 2015 auch homosexuelle Paare sowie Adoptiveltern einen Rechtsanspruch auf die unbezahlte Auszeit - der Papa-Monat wird seitdem Baby-Monat genannt.
Am 22.Jänner 2017 wurden im Rahmen einer APA-Aussendung aktuelle Zahlen zur Inanspruchnahme des Baby-Monats im öffentlichen Dienst veröffentlicht. Demnach nahmen im Jahr 2016 487 Personen einen Baby-Monat in Anspruch. Gegenüber den Vorjahren ist das eine Steigerung. StS Duzdar freute sich über den Anstieg und darüber, dass der Baby-Monat gut angenommen wird.
Für eine Interpretation der Zahlen der Inanspruchnahme wären nicht nur die absoluten Zahlen von Interesse sondern auch das Verhältnis zwischen Inanspruchnahme und Anzahl der Geburten bzw. Adoptionen von Bediensteten im öffentlichen Dienst. Kurzum: wie viel Prozent der Väter bzw. (seit 2015) auch gleichgeschlechtlichen Paare oder Adoptiveltern von der Möglichkeit des Baby-Monats Gebrauch machen.
Die unterfertigenden Abgeordneten stellen daher folgende
1. Wie viele Männer bzw. Adoptiveltern oder gleichgeschlechtliche Elternteile haben seit 1.1.2011 bei einer Dienststelle des Bundes den Papamonat/Baby-Monat in Anspruch genommen (bitte nach einzelnen Ministerien getrennt angeben)?
2. Wie viele Geburten bzw. Adoptionen gab es in den Jahren ab 2011 bei den Dienststellen des Bundes (bitte nach einzelnen Ministerien getrennt angeben)?
3. Wie viel Prozent der Männer bzw. Adoptiveltern oder gleichgeschlechtliche Elternteile haben seit 2011 von ihrem Recht auf einen Papamonat/Baby-Monat im jeweiligen Jahr Gebrauch gemacht (bitte nach einzelnen Ministerien getrennt angeben)?
4. Wie viele Wochen wird der Papamonat seit 2011 durchschnittlich in Anspruch genommen?