11924/J XXV. GP
Eingelangt am 28.02.2017
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Anfrage
der Abgeordneten Wolfgang Pirklhuber, Freundinnen und Freunde an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
betreffend Entwicklung des Biolandbaus 2016/17
DIE ZIELE DES AKTIONSPROGRAMMS BIOLOGISCHE LANDWIRTSCHAFT 2015-2020 SIND:
1. Die Position Österreichs als EU-Bioland Nr. 1 (gemessen am Anteil der biologisch bewirtschafteten Fläche) soll weiter gehalten werden.
2. Der Anteil der Bio-Flächen an der landwirtschaftlich genutzten Fläche soll ab 2016 die 20 %-Marke übertreffen und der Anteil der Bio-Betriebe und Bio-Flächen soll danach kontinuierlich weiter steigen.
3. Um die Rentabilität zu steigern, sollten alle biologisch erzeugten Produkte auch als solche vermarktet werden. Geeignete und rechtzeitige Marktinformationen sowie gezielte Informations- und Absatzförderungsmaßnahmen sollen dazu beitragen, dass sich Angebot und Nachfrage positiv und aufeinander abgestimmt entwickeln. Zusätzlich soll die Öffentlichkeit über Umweltleistungen der biologischen Landwirtschaft (Förderung der Biodiversität und Schutz des Bodens, Wassers und Klimas) und die Qualität der biologischen Lebensmittel informiert werden.
4. Mit Hilfe der Fortsetzung und Weiterentwicklung bestehender Bildungs- und Beratungsprojekte sowie neuer Schwerpunkte etwa zu Tierwohl und Low-Input-Strategie sollen die Bio-Bäuerinnen und Bio-Bauern bei der Bewältigung täglicher Herausforderungen unterstützt werden.
5. Die Verfügbarkeit statistischer Informationen über Bio-Produktion und Bio-Markt sollen verbessert werden, um die Zielausrichtung und Effizienz von Maßnahmen zu erhöhen.
Die unterfertigenden Abgeordneten stellen daher folgende
1) Wie viele Betriebe sind exakt im Jahr 2016 mittels Herbstantrag neu in die biologische Wirtschaftsweise eingestiegen? Wie verteilen sich diese Betriebe auf die einzelnen Bundesländer?
2) Wie viele Betriebe wurden im Jahr 2016 in der ÖPUL-Maßnahme Biologische Landwirtschaft gefördert? Wie viele Bio-Betriebe wurden ausschließlich aus einer anderen Maßnahme gefördert?
3) Wie viele Bio-Betriebe gibt es derzeit (bitte Angabe Datum letzter Erhebungsstand) in Österreich? Wie viele davon erhalten Zahlungen aus dem Agrar-Umweltprogramm ÖPUL?
4) Wie groß ist die aktuell bewirtschaftete Gesamtfläche – Landwirtschaftliche Nutzfläche gemäß Statistik Austria und wie viel Prozent dieser Fläche wird derzeit biologisch bewirtschaftet?
5) Wie groß ist die aktuell bewirtschaftete Gesamtfläche aller durch Mittel der Agrarpolitik geförderten Betriebe laut INVEKOS und wieviel Prozent dieser geförderten Flächen werden derzeit biologisch bewirtschaftet?
6) Wie hoch sind die für das ÖPUL-Antragsjahr 2016 ausbezahlten bzw. noch auszuzahlenden Gesamtfördermittel der Maßnahme Biologische Landwirtschaft in Summe?
7) Wie viele Fördermittel für die Bio-Übergangsförderung 2014 wurden im Dezember 2016 ausbezahlt?
8) Wie viele Betriebe erhielten einen Bio-Zuschlag von 5 % zu ihren betrieblichen Investitions-Maßnahmen in den Jahren 2015 und 2016 und welche Maßnahmen wurden im konkreten damit gefördert?
9) Bis zu welchem Antragsjahr können Betriebe, die bereits in einer ÖPUL-Maßnahme gemeldet sind in die Fördermaßnahme Biologische Wirtschaftsweise neu einsteigen?
10) Bis wann können Betriebe, die bisher in keinem ÖPUL-Programm gemeldet sind noch innerhalb dieser Förderperiode in die Bio-Maßnahme einsteigen?