12619/J XXV. GP

Eingelangt am 30.03.2017
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Dipl.-Ing. Gerhard Deimek

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie

betreffend die im Raum stehende Überzahlung seitens der Austro Control an die STRABAG beim Abbau von Flugsicherungsanlagen

 

 

Darlegungen eines Insiders werfen Fragen rund um die Auftragsvergabepolitik zwischen der Austro Control und der STRABAG auf. So soll es beim Abbau von Flugsicherungsanlagen auf der Hohen Veitsch und der darauffolgenden Renaturierung zu gravierend überhöhten Zahlungen seitens der ACG an das benannte Bauunternehmen gekommen sein. Die Auftragssumme soll fünf Millionen Euro betragen haben. Die durchzuführenden Arbeiten sollen an dieser Stelle gegenübergestellt werden: Abbau und Transport der Wände zuzüglich des Gerüsts. Talseitig konnte per LKW transportiert werden, bergseitig war der Einsatz eines Hubschraubers vonnöten. Der Betonsockel der Anlage sollte mit Schotter bedeckt und begrünt werden.

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie folgende

 

 

ANFRAGE

 

1.     Wie lässt sich die Plausibilität der Kosten des Abbaus der Flugsicherungsanlage auf der Hohen Veitsch objektivierbar belegen?

2.     Gab es Kostenüberschreitungen gegenüber den Soll-Werten?

3.     In welchem Ausmaß wurden budgetäre Reserven eingeplant und ausgeschöpft?

4.     Wie hoch sind die Kosten für den Einsatz des Hubschraubers ausgefallen und wie viele Flugstunden war dieser im Einsatz?

5.     Welcher Betrag wurde seitens der STRABAG für jede einzelne Flugstunde an die ACG weiterverrechnet?

6.     Welches Auftragsvolumen hat die STRABAG in den vergangenen fünf Jahren jeweils von der ACG erhalten?