12807/J XXV. GP

Eingelangt am 26.04.2017
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

ANFRAGE

 

des Abgeordneten Josef A. Riemer

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen

betreffend gesundheitliche Risiken durch Sahara-Staub

 

Wie orf.at am 04.04.2017 berichtete, könnte durch den Sahara-Staub ein erhebliches gesundheitliches Risiko bestehen. Gemeinsam mit dem Staub werden auch Mikroorganismen nach Österreich geweht, die in größeren Mengen durchaus der Gesundheit schaden können. Im Sommer ist dies in der Regel kein Problem, da der Regen die Anzahl der Lebewesen verringert. Wenn der Staub jedoch auf Schnee und Eis niedergeht, können die Organismen lange überleben. Durch die Schneeschmelze können hohe Konzentrationen von Mikroorganismen entstehen und damit heimische Arten verdrängen. Damit könnten sich Krankheitserreger etablieren, die Mensch und Tier gesundheitlich gefährden könnten.

Auch der Klimawandel könnte für das vermehrte Auftreten von Mikroorganismen eine Rolle spielen. Extremereignisse werden häufiger und Gletscher schmelzen ab. Die Temperaturerhöhung fördert die Revitalisierung der übertragenen Zellen, die ansonsten oft im Eis eingefroren bleiben würden.

Quelle: http://tirol.orf.at/news/stories/2835033/

https://www.uibk.ac.at/public-relations/presse/archiv/2017/830/ )

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundeministerin für Gesundheit und Frauen folgende

 

Anfrage

 

1.    Ist dem BMGF das Risiko bekannt?

 

2.    Sind dem BMGF andere Studien zu diesem Thema bekannt?

 

3.    Wenn ja, zu welchem Ergebnis kommen diese?

 

4.    Welche Maßnahmen trifft das BMGF um auf die gesundheitliche Gefährdung vorbereitet zu sein?