13045/J XXV. GP

Eingelangt am 04.05.2017
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Josef A. Riemer

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz

betreffend jede fünfte verpackte Extrawurst ungenießbar

 

Wie die „Kronen Zeitung“ online berichtete, testete der Verein für Konsumentenschutz (VKI) 20 Proben von Extrawurst. 16 von den Proben waren verpackt, der Rest frisch aufgeschnitten. Offene Wurst wurde sofort untersucht, verpackte zum Mindesthaltbarkeitsdatum überprüft. "Das Ergebnis ist bei verpackter Ware alarmierend", kritisiert der VKI. Von den 16 Proben fielen drei als "nicht zufriedenstellend" durch, nur vier waren "sehr gut". Bemängelt wurden weiters enorme Preisunterschiede im Bereich von 4,95 Euro bis 28,63 Euro pro Kilogramm, wobei die günstige Wurst "sehr gut" abgeschnitten hat, während die Hochpreiswurst am letzten Tag der Mindesthaltbarkeit bereits stark mit Bakterien belastet war.

Sieben von 16 verpackten Produkten waren laut den Testern mit dem roten Farbstoff der Scharlach-Schildlaus "aufgepeppt". Eine andere - für den VKI unlautere - Methode ist, das Sichtfenster der Verpackung rosa zu tönen. Der durch die ungeöffnete Verpackung vermittelte Eindruck der Ware entspreche damit nicht ihrer tatsächlichen Beschaffenheit.

(Quelle: http://www.krone.at/oesterreich/jede-fuenfte-verpackte-extrawurst-ist-ungeniessbar-grausiges-ergebnis-story-566666)

 

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz folgende

 

Anfrage

 

1.    Sind dem BMASK die veröffentlichten Studienergebnisse der vom Magazin „Konsument“ betreffend Extrawurst, bekannt?

 

2.    Gibt es seitens des BMASK eigene Untersuchungen?

a.    Wenn ja, mit welchem Ergebnis?

b.    Wenn nein, ist zukünftig eine solche Untersuchung geplant?

c.    Falls nein, wieso nicht?


3.    Sind dem BMASK die veröffentlichten Studienergebnisse der vom Magazin „Konsument“ betreffend Extrawurst, bekannt?

 

4.    Welche Maßnahmen werden seitens des BMASK getroffen, um in Zukunft das Angebot für Extrawurst zu regulieren, welche mit dem roten Farbstoff der Scharlach-Schildlaus aufgepeppt werden?

 

5.    Welche Maßnahmen werden seitens des BMASK getroffen, um das Täuschen der Konsumenten mittels Farbtönen auf den Sichtfenstern der Verpackungen von Lebensmittel, in Zukunft zu unterbinden?