13156/J XXV. GP

Eingelangt am 16.05.2017
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ANFRAGE

 

der Abgeordneten Anneliese Kitzmüller

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen

 

betreffend Konsum pornographischer Inhalte von Kindern und Jugendlichen im Internet

 

Das Internet ist bekannterweise voll von leicht zugänglichen pornographischen Inhalten. Es gilt daher gerade Kinder und Jugendliche vor für Ihre Altersstufe nicht geeignete Angeboten zu schützen. Eine Studie der deutschen Agentur „Bitdefender“ besagt, dass bereits rund 10% der Besucher von Internetseiten mit pornographischen Inhalten das zehnte Lebensjahr noch nicht erreicht haben. (http://www.heute.at/digital/multimedia/Jeder-10-Besucher-von-Porno-Seiten-ist-unter-10;art73472,1348577, 11. Apr. 2017) Der Schutz von Kindern und Jugendlichen muss jedoch auch im Internet gewährleistet werden, um eine optimale Entwicklung der zukünftigen Generation zu garantieren.

In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen folgende

 

Anfrage

 

1.     Ist Ihrem Ministerium die oben genannte Thematik bekannt?

2.     Falls ja, seit wann ist Ihnen die oben genannte Thematik bekannt?

3.     Wird seitens Ihres Ministeriums an eine Thematisierung der oben genannten Materie gedacht?

4.     Falls nein, warum nicht?

5.     Falls ja, wie genau wird Ihr Ministerium die oben genannte Materie thematisieren?

6.     Ist seitens Ihres Ministeriums eine Publikation (Print, elektronisch, E-Book oä) zur Thematisierung der oben genannten Materie angedacht?

7.     Falls nein, warum nicht?

8.     Falls ja, wann genau soll diese veröffentlicht werden?

9.     Ist Ihr Ministerium in Besitz von Studien zum Thema Kinder und Jugendliche und deren Konsum von pornographischen Inhalten im Internet?

10.  Falls nein, ist die Erstellung einer solchen Studie (durch Ihr Ministerium / durch eine externe Einrichtung) vorgesehen?

11.  Falls ja, wo genau kann diese Studie öffentlich eingesehen werden?

12.  Falls nein, wann ist mit einer Publikation (Print, elektronisch, E- Book oä) zu rechnen?

13.  Wie hoch schätzt Ihr Ministerium die Kosten für diese Studie ein?

14.  Besteht seitens Ihres Ministeriums ein Kontakt zu den Bertreibern diverser Internet-Plattformen, welche pornographische Inhalte anbieten?

15.  Falls ja, seit wann steht Ihr Ministerium in Kontakt mit den Anbietern solcher Internet Plattformen?

16.  Gibt es bereits konkrete Gespräche bezüglich der og Thematik?

17.  Falls ja, in welche Richtung genau (Erkennung der „surfenden“ Personen mittels einer Software, Freigabe der Inhalte nur mit einer Anmeldung, wo zuvor das tatsächliche Alter festgestellt werden konnte usw.) gehen diese Gespräche?