13192/J XXV. GP

Eingelangt am 17.05.2017
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ANFRAGE

 

 

des Abgeordneten Doppler

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen

betreffend Hautkrebs

 

 

 

tirol.orf.at berichtete am 09.05.2017:

„Hautkrebs in Tirol überdurchschnittlich häufig

In Tirol, Südtirol und Trentino erkranken überdurchschnittlich viele Menschen an Hautkrebs. In Tirol erkranken pro Jahr etwa 400 bis 600 Menschen an Hautkrebs und Südtirol weist die größte Häufigkeit von Hautkrebs in Europa auf.

 

Mehr als einer von 30 Südtirolern erkrankt im Laufe seines Lebens an Hautkrebs. Eine der Ursachen dafür sieht der Primar der Abteilung Dermatologie im Bozner Krankenhaus Klaus Eisendle in einer erhöhten Sonnenexposition. Auch die Höhe und der helle Hauttyp sind für Eisendle Faktoren für die hohe Anzahl von Hautkrebsfällen. Ein weiterer Faktor sei die hohe Lebenserwartung, dadurch gebe es auch mehr Zeit, Hautkrebs oder ein Melanom zu entwickeln.

 

Hohe Heilungschancen von Hautkrebs

Hautkrebs ist aber gut erkennbar und die Heilungschancen sind hoch. Beim leicht zu erkennenden weißen Hautkrebs seien die Heilungsschancen weit über 95 Prozent, beim Melanom seien es über 90 Prozent, so Eisendle. Kinder erkranken normalerweise nicht an Hautkrebs, gefährdet ist die Generation der Sonnenanbeter, die sich viel und ungeschützt der Sonne ausgesetzt hat.

 

Ein bisschen Sonne sei aber gesund für die Psyche und die Vitamin-D-Produktion, sagt Klaus Eisendle. Sonne ganz zu meiden sei sicher auch schlecht, es solle aber alles mit Hausverstand geschehen, „nackt in der Mittagszeit in der Sonne zu braten ist sicher nicht zu empfehlen, aber beim Wandern ein bisschen Sonne abzubekommen oder im Freien zu spielen ist natürlich gesund“.

Derzeit läuft ein Euregioprojekt, bei dem zunächst die genauen Zahlen aus Tirol, Südtirol und dem Trentino verglichen werden sollen. Zum anderen will man im Detail herausfinden, warum Hautkrebs hier vermehrt auftritt. Mit Ergebnissen rechnet man im kommenden Jahr.“


In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen folgende

 

 

 

 

 

 

Anfrage

 

 

 

1.    Wie bewerten Sie die im Artikel angesprochene Problematik?

2.    Was unternehmen Sie, um diesem Negativtrend entgegenzuwirken?

3.    Was unternehmen Sie, um die Bevölkerung entsprechend zu sensibilisieren?