13267/J XXV. GP

Eingelangt am 01.06.2017
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Josef A. Riemer

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen     

betreffend Anisakis Larven im rohem Fisch

 

Wie der ORF online berichtete, ist in Lissabon ein Fall von Anisakiasis aufgetreten. Anisakiasis nennt man jene Infektionskrankheit, die der Fadenwurm Anisakis beim Menschen auslöst wenn er sich in der . Bis jetzt war der die Krankheit in Europa eher unbekannt, doch mit dem „Sushi-Boom“ treten auch in hierzulande Fälle einer Infektion auf.

Der Anisakiasis-Wurm gehört zur Familie der Fadenwürmer, auch Nematoden genannt. In den menschlichen Organismus gelangt er als Larve, die mit rohem Fisch verzehrt werden kann. Anzeichen für den eine Infektion mit dem Wurm sind Fieber, Magenschmerzen, Erbrechen und hohe Entzündungswerte im Blut.

Normalerweise kommt der Wurm eher in Japan vor, doch auch in europäischen Binnenseen und Flüssen können befallenen Fische gefangen werden. Fische aus Aquakulturen werden laut Manuel Hinterhofer, dem Geschäftsführer des Österreichischen Fischereiverbands, einer „engen Qualitätskontrolle“ durch Veterinärmediziner unterworfen und würden regelmäßig „auf Parasitenerkrankungen überprüft“. Jedoch stammt der rohe Fisch häufig aus dem Ausland.

(Quelle: http://orf.at/stories/2391181/2391153/)

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundeministerin für Gesundheit folgende

Anfrage

1.    Ist dem BMGF die oben genannte Studie bekannt?

 

2.    Sind dem BMGF Fälle von Anisakiasis in Österreich bekannt?

 

3.    Wenn ja, wie viele?

 

4.    Welche Maßnahmen trifft das BMGF um Anisakiasis-Infektionen vorzubeugen?

 

5.    Wären strengere Auflagen zur Einfuhr von rohem Fisch seitens des BMGF denkbar?

 

6.    Falls nein, wieso nicht?

 

7.    Falls ja, in welchem Zeitraum?