13561/J XXV. GP

Eingelangt am 08.06.2017
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ANFRAGE

des Abgeordneten Josef A. Riemer

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz

betreffend Arbeitsklima-Index der AK OÖ

Wie die Krone kürzlich berichtete, kann fast jeder Dritte von einem Burnout-Fall in seinem Umfeld berichten und ebenfalls ein Drittel würde sich selbst zumindest als leicht Burnout-gefährdet einschätzen. Viele sehen die Belastungen in der Arbeit als zu hoch an, ebenfalls als schwierig wird die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gekoppelt mit der Erfüllung der eigenen hohen Ansprüche angesehen. Zu diesem Ergebnis kam die Arbeiterkammer Oberösterreich in einer Studie. Konkret sehen sich rund ein Drittel der Beschäftigten zumindest als leicht Burnout gefährdet an. Vier von zehn Beschäftigten machen sich Sorgen um einen Kollegen und fast ein Drittel gaben an, jemanden zu kennen, der bereits wegen einem Burnout im Krankenhaus war. Für den Arbeitsklima-Index wurde auch das Thema psychischer Stress beleuchtet. Ein knappes Viertel der Beschäftigten fühlt sich demnach durch Zeitdruck überlastet, etwa ein Sechstel durch ständigen Arbeitsdruck. Und etwa ein Zehntel empfindet technische oder organisatorische Änderungen sowie wechselnde Arbeitsabläufe als stressig. 52 Prozent der Beschäftigten leisten gelegentlich, 17 Prozent häufig Überstunden. Vor allem Männer, öffentlich Bedienstete, leitende Angestellte sowie Facharbeiter müssen häufiger über die vereinbarte Arbeitszeit hinaus arbeiten. Nach Branchen stechen das Bauwesen, der Bereich Verkehr/Nachrichtenwesen sowie der Tourismus mit überlangen Arbeitszeiten hervor.

(Quelle: http://www.krone.at/oesterreich/jeder-dritte-fuehlt-sich-burn-out-gefaehrdet-arbeitsklima-index-story-570678 )

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz folgende

Anfrage

1.    Ist dem BMASK die aktuelle Studie der AK OÖ bekannt?

2.    Sind dem BMASK andere Studien dazu bekannt?

3.    Wenn ja, welche Aussage treffen diese?

4.    Welche Maßnahmen werden seitens des BMASK daraus abgeleitet??

5.    Wie viele Burnout-Fälle wurden 2016 diagnostiziert?

6.    Wie lange war der durchschnittliche Krankenstand?

7.    Welche Branchen waren am meisten betroffen?