13564/J XXV. GP

Eingelangt am 08.06.2017
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

ANFRAGE

 

des Abgeordneten Hermann Brückl

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft

betreffend Nächtigungsrückgänge in der Wintersaison 2016/17

 

Die Zeitschrift ÖGZ hat am 3. Mai 2017 in ihrer Onlineausgabe im Artikel „Zeit der Rekorde vorerst zu Ende“ über die durchwachsene Winterbilanz in Tirol berichtet:

 

Der Kalender hat wie erwartet stattgefunden.“ Das ist das nüchterne Resümee von Tirols Landestourismusdirektor Josef Margreiter. Gemeint ist damit die ungünstige Ferienkonstellation, der späte Ostertermin und 185.000 (-6,8 %) weniger deutsche Urlauber in der Wintersaison 2016/17. Neben dem deutschen Markt bilanzieren auch weitere wichtige Märkte rückläufig. Aus den Niederlanden haben die Nächtigungen um 130.000 (-4,0%) auf 3,2 Millionen abgenommen, aus Österreich um 20.000 (-1,5%) auf 1,6 Millionen und aus der Schweiz um 40.000 (-3,5%) auf 1,2 Millionen. Im Vergleich zum Rekordwinter des Vorjahres sind die Nächtigungen insgesamt um 6,3 Prozent auf 23,7 Millionen gesunken, die Ankünfte um 3,6 Prozent auf 5,2 Millionen.

 

Positiv: Tschechien sorgt mit einer Zunahme von 30.000 (+6,2%) auf 480.000 für das größte Nächtigungsplus. Polen liegen mit einem Wachstum von 20.000 (+4,4%) auf 520.000 Nächtigungen knapp dahinter. Auch am russischen Markt hat es eine Trendwende gegeben. Die Nächtigungen sind nach den Rückgängen in den Vorjahren erstmals wieder gestiegen. Um 10.000 (+3,7%) auf 320.000.“

 

In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft folgende

 

Anfrage:

 

1.    Welche fünf Nationen waren in der Saison 2016/17 am stärksten in den heimischen Skigebieten vertreten (aufgeschlüsselt auf Bundesländer)?

2.    Bei welchen fünf Nationen wurden in der Wintersaison 2016/17 die größten Rückgänge verzeichnet (aufgeschlüsselt auf Bundesländer)?

3.    Inwiefern lässt sich dabei ein österreichweiter Trend feststellen und worauf ist dieser Trend zurückzuführen?

4.    Wird sich Österreich verstärkt um Winterurlauber aus anderen EU-Ländern bemühen, um die Rückgänge auszugleichen?

5.    Wenn ja, welche anderen Märkte sollten verstärkt beworben werden?

6.    Wenn nein, warum nicht?