13629/J XXV. GP

Eingelangt am 20.06.2017
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Josef A. Riemer

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen

betreffend 22 Hunde und Katzen aus überhitzten Auto gerettet

 

Wie die „Kleine Zeitung“ berichtete, wurden in Wien kürzlich 22 Hunde und Katzen aus einem Auto gerettet. Sieben Welpen, 13 Babykatzen sowie je ein Muttertier waren in ungesicherten Käfigen und Transportboxen ohne Wasser oder Futter eingesperrt. Polizisten fanden die Tiere, die bereits in einem erbärmlichen Zustand waren. Der 61-jährige Lenker gab an, dass er die Tiere aus Bulgarien mitgebracht habe. Er behauptete, Zielorte seien mehrere Tierheime in Österreich und Deutschland. Er konnte aber lediglich einen blauen EU-Petpass vorweisen, tierärztliche oder Einfuhrdokumente hatte er nicht. Die Polizisten versorgten die Vierbeiner an Ort und Stelle mit dringend benötigtem Wasser.

Die Hunde und Katzen wurden in das Wiener Tierquartier gebracht und versorgt; der Bulgare nach dem Tierschutz- und Kraftfahrgesetz angezeigt.

(Quelle: http://www.kleinezeitung.at/oesterreich/5233606/Illegaler-Tiertransport_22-Hunde-und-Katzen-aus-ueberhitztem-Auto?xtor=CS1-15 )

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundeministerin für Gesundheit folgende

 

Anfrage

 

1.    Ist dem BMGF dieser Vorfall bekannt?

 

2.    Wie viele Anzeigen wegen Tierquälerei, bei denen im Auto eingesperrte Hunde aufgrund hoher Temperaturen qualvoll verendeten, gab im Jahr 2017 bereits in Österreich?

 

3.    Wie viele Anzeigen wegen Tierquälerei gab es im Jahr 2016, bei denen die Hunde noch rechtzeitig aus verschlossenen Autos gerettet werden konnten, und somit knapp einen qualvollen Tod entgingen?

 

4.    Gibt es seitens des BMGF bereits Werbekampagnen, die bei Tierbesitzern Bewusstsein schaffen sollte, Tiere nicht alleine im Auto zurückzulassen?

 

5.    Falls es noch keine Kampagnen gibt, wäre eine solche zukünftig denkbar?