13936/J XXV. GP

Eingelangt am 17.07.2017
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Ing. Christian Höbart

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Inneres

betreffend keine Nacht ohne Einbruch

 

Die „Kronen Zeitung“ berichtete am 27.06.2017 folgendes:

„Im Wienerwald: Keine Nacht ohne Einbruch: Hausbesitzer in Sorge

Eine Serie von Einbrüchen sorgt im Wienerwald für große Sorge: Im Visier hat die kriminelle Bande Einfamilienhäuser. Zuletzt wurden aus den Gemeinden Pressbaum und Tullnerbach drei Coups gemeldet. Die Dunkelziffer liegt aber laut Anrainern um einiges höher. Viele zeigen Einbruchsversuche nicht mehr an!

Mulmig ist das Gefühl nach einem Einbruch in die eigenen vier Wände. Doch trotz unzähliger Delikte werden rund um Wien die Fälle teilweise gar nicht mehr angezeigt. Laut einem Opfer in Pressbaum im Bezirk St. Pölten sollen in der Region rund 15 Coups allein in der letzten Woche passiert sein - doch beim Landespolizeikommando in St. Pölten wurden nur drei aktuelle Fälle verzeichnet.

Dabei sollen nach ersten Meldungen meist Schmuck und Geld das Ziel der vermutlich ausländischen Bande gewesen sein. Mittels Fensterbohrern und Stemmeisen dürften sich die Täter Zutritt verschafft haben - auch der entstandene Sachschaden ist entsprechend hoch. Die Ermittler hoffen indes, den Tätern mittels DNA- Spuren auf die Schliche zu kommen.

An den Stammtischen im Ort ist die kriminelle Welle natürlich Gesprächsthema Nummer 1. "Oft bleibt es ja beim Versuch. Vielen wollen sich dann die Mühen ersparen und zeigen das gar nicht als Einbruch an", hört man.

Josef Poyer, Kronen Zeitung“

http://www.krone.at/niederoesterreich/keine-nacht-ohne-einbruch-hausbesitzer-in-sorge-im-wienerwald-story-575997

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Inneres folgende

 

Anfrage

 

  1. Liegen bereits aus dem Jahr 2017 Zahlen zur Einbruchskriminalität vor? Wenn ja, wie entwickeln sich diese im Vergleich zum Vorjahr (vor allem in Pressbaum und Tullnerbach)?
  2. Wie hoch liegt in Niederösterreich (vor allem in Pressbaum und Tullnerbach) die Aufklärungsquote bei Einbrüchen und Einbruchsversuchen?
  3. Kann eine zu geringe Quote Grund für nicht erstattete Anzeigen sein?
  4. Wie erklärt man sich diese Aufklärungsquote? Fehlt es der Polizei an Ressourcen um dieser Kriminalität entgegenzuwirken bzw. die Banden auszuforschen?
  5. Welche Maßnahmen werden von Seiten der Polizei zur Einbruchsprävention getroffen? Zeigen diese Wirkung?
  6. Wurde die vermutliche ausländische Bande bereits ausgeforscht?
  7. Inwiefern sind Personen ohne österreichische Staatsbürgerschaft in der Einbruchskriminalität in Niederösterreich involviert?
  8. Welcher Nationalität gehören diese Personen an?