14073/J XXV. GP

Eingelangt am 20.09.2017
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ANFRAGE

 

 

des Abgeordneten Josef A. Riemer

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen

betreffend Ausgediente Pferde getötet und verscharrt

 

Wie die „Kronen Zeitung“ berichtete, sollen jahrelang ausgediente Reit- und Dressurpferde auf einem ungarischen Gnadenhof erschossen und verscharrt worden sein. Die Tiere sollten eigentlich von einer heimischen Tierärztin eingeschläfert werden, laut Zeugen wurde ihnen jedoch mit einem Gewehr in den Kopf geschossen und sie von Arbeitern auf dem Gelände eines Gnadenhofes in Ungarn vergraben. Angeblich keine Seltenheit. "Wer es sich leisten kann, bringt meist seine Tiere ins Ausland. Bei uns ist ja die befohlene Tötung ohne Krankheit verboten", so ein Reitexperte. Die betroffene Unternehmerin auf "Krone"-Nachfrage lapidar: "Die Tiere waren alt, und eines hat nicht mehr gefressen." Wie viele Pferde noch auf diese Art und Weise bei unserem östlichen Nachbarn entsorgt wurden, ist nicht bekannt. Fakt ist jedoch, die Immobilie steht derzeit zum Verkauf.

Quelle: http://www.krone.at/tierecke/aufregung-um-tote-und-verscharrte-pferde-in-ungarn-hof-wird-verkauft-story-581350

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen folgende

 

Anfrage

 

  1. Ist Ihnen dieses Problem bekannt?
  2. Wurden bei Ihrem Ressort bereits Daten von Tierschutzorganisationen angefordert?
  3. Wie viele ausgediente Reit- und Dressurpferde wurden in den letzten zehn Jahren nach Ungarn verkauft oder geliefert?
  4. Haben Sie Anzeichen dafür, dass dies getöteten und verscharrten Pferde wirklich aus Österreich stammen?
  5. Welche Maßnahmen werden Sie seitens Ihres Ressorts treffen, um solche Vorgangsweisen zu vermeiden?