14080/J XXV. GP
Eingelangt am 20.09.2017
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ANFRAGE
des Abgeordneten Josef A. Riemer
und weiterer Abgeordneter
an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen
betreffend immer mehr Kinder haben Bluthochdruck und Gefäßerkrankungen
Wie der Standard online berichtete, haben immer mehr Kinder Bluthochdruck und Gefäßerkrankungen. Eigentlich werden diese Probleme eher mit älteren Menschen in Verbindung gebracht. Zunehmend sind jedoch auch Kinder und Jugendliche betroffen. "Wir können in westlichen Ländern eine deutliche Zunahme an erhöhten Blutdruckwerten bei übergewichtigen Kindern feststellen", sagt Robert Dalla Pozza, Kinderkardiologe am Uniklinikum München. Zwar habe es schon immer Kinder mit Hypertonie, also einem erhöhten Blutdruck gegeben, etwa aufgrund einer Nierenerkrankung, seit einigen Jahren aber würden zunehmend übergewichtige Kinder wegen höherer Blutdruckwerte an Kinderkardiologen überwiesen. Um der gefährlichen Entwicklung etwas entgegenzusetzen, müssten Übergewicht und Fettsucht behandelt werden. Allerdings, so sieht es der Experte für Gefäßerkrankungen, fehle oftmals das nötige Bewusstsein in Familien, aber auch bei Medizinern. "Diese Kinder werden dann völlig unnötigerweise mit Medikamenten behandelt, obwohl die richtige Therapie die Gewichtsabnahme in Verbindung mit sportlicher Betätigung wäre", erläuterte Dalla Pozza. Dass die Zahlen steigen – manche Experten gehen davon aus, dass etwa fünf Prozent der Kinder und Jugendlichen betroffen sind – ist aus Sicht des Mediziners auch ein gesellschaftliches Problem. Mit Blick auf die schwerwiegenden Krankheiten, die solchen Patienten im Erwachsenenalter drohen – etwa Herzinfarkt, Schlaganfall oder Nierenversagen – müsse der Lebenswandel Heranwachsender stärker zum Thema werden. So müsse etwa ein Verbot von Softdrinks an Schulen ebenso diskutiert werden wie eine Sonderabgabe auf Fastfood-Produkte, sagt Dalla Pozza
Quelle:
http://derstandard.at/2000025510450/Fettleibige-Kinder-zeigen-bereits-Anzeichen-von-Herzerkrankung
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen folgende
Anfrage