14146/J XXV. GP

Eingelangt am 12.10.2017
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Anfrage

 

 

des Abgeordneten Christian Hafenecker, MA

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen

betreffend Wartezeiten von Kassenpatienten

 

 

Das öffentliche Gesundheitswesen soll allen Bürgern, unabhängig von deren Einkommenssituation, die beste medizinische Versorgung gewährleisten, was zu einem großen Teil auf die gute Ausbildung der Mediziner und deren Leistungsbereitschaft zurückzuführen ist.  In den letzten Jahren sind allerdings Entwicklungen in Richtung eines Mehrklassensystems zu beobachten. Dies zeigt sich vor allem immer wieder im Bereich der Terminvergabe für die Konsultierung von Fachärzten bzw. für die Durchführung diagnostischer Verfahren wie beispielsweise Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT), wo immer mehr Patienten über lange Wartezeiten klagen bzw. aufgrund der Überlastung von Kassenärzten auf private Ordinationen ausweichen müssen. Die Ursachen hiefür sind mannigfaltig und liegen vor allem in der Unterfinanzierung des Gesundheitsbereiches begründet. Insgesamt sind diese Entwicklungen nicht hinnehmbar und müssen gründlich hinterfragt werden.

 

In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen folgende

 

Anfrage

 

 

1.    Wie hoch ist die durchschnittliche Wartezeit für einen Facharzttermin für Kassenpatienten, gegliedert nach dem jeweiligen Fachbereich, Bundesländern und Versicherungsträgern?

 

2.    Wie viele Kassenverträge mit Fachärzten gab es in den Jahren 2010,2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016 und 2017 jeweils, gegliedert nach Fachbereich und Bundesländern?

 

3.    Wie hoch ist die durchschnittliche Wartezeit für CT- bzw. MRT-Untersuchungen für Kassenpatienten, gegliedert nach Versicherungsträgern und Bundesländern?