Entwurf
Bundesgesetz, mit dem das Allgemeine Sozialversicherungsgesetz und das Gewerbliche Sozialversicherungsgesetz geändert werden
Der Nationalrat hat beschlossen:
Artikel 1
Änderung des Allgemeinen Sozialversicherungsgesetzes
Das Allgemeine Sozialversicherungsgesetz – ASVG, BGBl. Nr. 189/1955, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz BGBl. I Nr. 49/2017, wird wie folgt geändert:
1. Im § 53b Abs. 2 wird nach der Z 2 folgende Z 2a eingefügt:
„2a. für Unternehmen mit durchschnittlich nicht mehr als zehn Dienstnehmer/innen sind die Z 1 und 2 mit der Maßgabe anzuwenden, dass die Zuschüsse in Höhe von 75% gebühren;“
2. § 319b wird aufgehoben.
3. Nach § 707 wird folgender § 708 samt Überschrift angefügt:
„Schlussbestimmungen zum Bundesgesetz BGBl. I Nr. xx/2017
§ 708. (1) § 53b Abs. 2 Z 2a in der Fassung des Bundesgesetzes BGBl. I Nr. xx/2017 tritt mit 1. Juli 2017 in Kraft.
(2) § 319b tritt mit Ablauf des 30. Juni 2017 außer Kraft.
(3) § 53b Abs. 2 Z 2a in der Fassung des Bundesgesetzes, BGBl. I Nr. xx/2017, ist auf Entgeltfortzahlungstage infolge von Krankheit und Unfällen, die sich nach dem 30. Juni 2017 ereignet haben, anzuwenden.“
Artikel 2
Änderung des Gewerblichen Sozialversicherungsgesetzes
Das Gewerbliche Sozialversicherungsgesetz – GSVG, BGBl. Nr. 560/1978 zuletzt geändert durch das Bundesgesetz BGBl. I Nr. 33/2017, wird wie folgt geändert:
1. Im § 104a Abs. 1 wird nach dem Ausdruck „43. Tag der Arbeitsunfähigkeit“ der Ausdruck „rückwirkend vom 4. Tag der Arbeitsunfähigkeit an“ eingefügt.
2. Nach § 367 wird folgender § 368 samt Überschrift angefügt:
„Schlussbestimmungen zum Bundesgesetz BGBl. I Nr. xx/2017
§ 368. (1) § 104a Abs. 1 in der Fassung des Bundesgesetzes BGBl. I Nr. xx/2017 tritt mit 1. Juli 2017 in Kraft.
(2) § 104a Abs. 1 in der Fassung des Bundesgesetzes, BGBl. I Nr. xx/2017, ist auf jene Versicherten anzuwenden, deren Arbeitsunfähigkeit infolge Krankheit nach dem 30. Juni 2017 eingetreten ist.“