Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll20. Sitzung / Seite 80

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tagsreden, sondern achten Sie auf diese Wirkungsorientierung, gerade im Bildungsbe­reich! (Beifall bei den NEOS sowie bei Abgeordneten der Grünen.)

Ein zweiter Punkt, den ich ansprechen möchte, bezieht sich – das haben wir schon diskutiert, aber er scheint mir im heutigen Zusammenhang ganz außerordentlich wich­tig zu sein – auf Ihre Absage des nächsten PISA-Tests, Frau Bundesministerin. Das ist wirklich ein verheerendes Zeichen, und das wissen Sie auch, denn – das hat auch die Vorsitzende der Initiative BILDUNG GRENZENLOS, Heidi Schrodt, letztlich getitelt in einem Gastkommentar – „ohne PISA-Korrektiv fehlt der Kompass“.

Meine Damen und Herren! Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer da draußen! Ich ha­be das Gefühl, dass wir diesen Kompass in der österreichischen Bildungspolitik drin­gend brauchen, weil er der einzige Garant für den nötigen Druck ist, den es offenbar braucht, diese Reformen auf den Weg zu bringen.

Daher bitte ich, davon Abstand zu nehmen, diese Tests auszusetzen, und deshalb bringe ich einen zweiten Antrag ein:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Dr. Strolz, Mag. Meinl-Reisinger, Kolleginnen und Kollegen betref­fend Ermöglichung der Durchführung der PISA-Studie 2015

Der Nationalrat wolle beschließen:

Die Bundesministerin für Bildung und Frauen wird aufgefordert, so rasch wie möglich Alternativangebote zum BIFIE zwecks Durchführung der PISA-Studie im Jahr 2015 einzuholen und in der Folge ein geeignetes Institut auszuwählen, sodass sichergestellt werden kann, dass Österreich oder zumindest einzelne Bundesländer unter Berück­sichtigung des von der OECD gewährten Aufschubs bis Herbst 2014 mit den Feldtes­tungen beginnen und 2015 an der PISA-Studie mit Schwerpunkt auf Naturwissen­schaften teilnehmen kann.

*****

Hören Sie bitte auf zu schnipseln! Schaffen wir einen neuen Schnittbogen! – Vielen Dank. (Beifall bei den NEOS.)

14.36


Präsident Karlheinz Kopf: Die von Frau Abgeordneter Meinl-Reisinger eingebrachten Entschließungsanträge sind ausreichend unterstützt und stehen daher mit in Verhand­lung.

Die beiden Anträge haben folgenden Gesamtwortlaut:

Entschließungsantrag

des Abgeordneten Dr. Matthias Strolz, Mag. Beate Meinl-Reisinger, Kollegin und Kolle­gen betreffend Reform der Schulverwaltung

eingebracht im Zuge der Debatte zur Dringlichen Anfrage an den Bundeskanzler be­treffend Zukunftsraub wegen Hypo-Desaster: keine Budgetkürzungen bei Bildung, Wis­senschaft und Forschung am 24.04.2014

Das österreichische Schulsystem braucht eine grundlegende Reform, die mit dem der­zeit parteipolitisch besetzten Bildungsbereich gründlich aufräumt.

 


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