Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll23. Sitzung / Seite 40

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

Unternehmens abgebt! (Beifall beim Team Stronach und bei Abgeordneten der FPÖ. – Abg. Lopatka: Na komm! Absurd! – Abg. Strache – in Richtung des Abg. Lopatka –: Gehen wir wieder zur Bibel zurück!)

Das ist nicht so absurd, denn sie haben eine Menge Möglichkeiten, woanders für das Unternehmen besser zu wirtschaften. Und, Herr Lopatka, das ist heute nicht schwer herauszufinden: Sie schauen im Internet nach, Sie schauen auf den Homepages der Big Four nach, und Sie wissen sofort, wo Sie es leichter haben, wo es für das Unter­nehmen besser ist.

Ich habe vorhin die Wiener Börse angesprochen. Kennen Sie irgendwelche Aktivitäten der Wiener Börse der letzten sechs Jahre? Soll ich Ihnen sagen, wo die Leute heute hingehen? – Die Leute schauen sich an, was die Börse in Singapur macht, was die Börse in Shanghai macht, was die Börse in Hongkong macht und was wir hier machen, damit das Klima für die Unternehmungen verbessert wird. Das frage ich mich: Was machen wir hier? (Beifall beim Team Stronach.)

Meine Damen und Herren, wichtig ist, dass der Stillstand überwunden wird, dass auf der einen Seite das Klima für die Unternehmungen in Österreich verbessert wird und dass es auf der anderen Seite natürlich zu einer Steuerreform kommt, dass die Ein­kom­men- und Lohnsteuersätze deutlich gesenkt werden, und zwar im Eingangsbereich bis hinauf zum Spitzensteuersatz.

Was wir heute hier haben, ist ein Ansporn zur Steuervermeidung, dass man in in- und ausländische GesmbHs geht und dass man in die Schwarzarbeit geht. Die Frage ist nicht: Können wir uns die Steuerreform leisten? Der Punkt ist einzig und allein: Wir müssen sie uns leisten! Sie müssen sich die Steuerreform leisten, in beiden Regie­rungsparteien, und zwar je schneller, desto besser! (Beifall beim Team Stronach und bei Abgeordneten der FPÖ.)

Was Ihnen tatsächlich an Steuereinnahmen entgeht, weil Sie diese Steuerreform nicht machen, weil Sie das Steueroptimum schon längst überschritten haben, das würde ich mir gerne ausrechnen lassen. Ich werde es mir ausrechnen und Ihnen das in einer der nächsten Reden auch sagen. (Abg. Lopatka: Wir freuen uns darauf! – Abg. Strache: Ich glaube, der Herr Lopatka braucht noch ein Bibelzitat!)

Zusammengefasst, meine Damen und Herren: Verbessern Sie das Klima für die Unternehmungen! Machen Sie eine Steuerreform! Ich werde das sehr genau beob­achten. Überwinden Sie den Stillstand! Ich werde Sie jedenfalls weiter drängen, und ich sage Ihnen eines: Sind Sie nicht willig, so brauche ich Geduld. – Danke. (Beifall beim Team Stronach sowie der Abgeordneten Strache und Kickl. – Abg. Strache:  abgewandelt! – Abg. Lopatka: Aber der Ochs und der Esel, das ist eigentlich ein Ordnungsruf!)

10.50


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Dr. Hable. – Bitte.

 


10.50.38

Abgeordneter Dr. Rainer Hable (NEOS): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Geschätzte Mitglieder der Regierung! Hohes Haus! Werte Bürger und Bürgerinnen auf der Galerie – heute sehr zahlreich – und auch vor den Bildschirmen! Wir haben am Montag gehört, als wir das Budget bekommen haben, die Trendwende sei da. Wir haben uns tatsächlich bemüht, seit Montagabend, seit dieses Budget auf dem Tisch liegt, diese Trendwende zu finden. Wir haben uns durch das Budget, die Teilhefte durchgeackert, wir haben sie leider nicht gefunden. Diese Trendwende ist nicht sichtbar, sie ist nicht belegbar.

 


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite