Es wäre auch höchst an der Zeit, meine sehr geehrten Damen und Herren von der ÖVP – da haben Sie auch die Unterstützung unserer Fraktion –, einmal über die Auslandseinsätze nachzudenken, nämlich dann, wenn wir nicht mehr in der Lage sind, unsere Heimataufgaben entsprechend zu erfüllen. Deshalb sagen wir auch Ja dazu, wenn es darum geht – wie das der Herr Bundesminister auch immer sagt –, ohne Tabus in allen Bereichen nachzudenken. Es muss möglich sein, bei den Auslandseinsätzen temporär zu reduzieren, es muss möglich sein, Prioritäten zu setzen, und wir werden heute auch einen entsprechenden Antrag einbringen. (Beifall bei der FPÖ.)
Sehr geehrter Herr Bundesminister, ich muss leider festhalten, dass das seitens unserer Fraktion in Sie gesetzte Vertrauen spätestens seit diesem Strukturpaket nicht mehr vorhanden ist. Ich darf deshalb folgenden Antrag einbringen:
Misstrauensantrag
der Abgeordneten Kunasek, Strache, Dr. Bösch, Kolleginnen und Kollegen betreffend Versagen des Vertrauens gegenüber dem Bundesminister für Landesverteidigung und Sport
Der Nationalrat wolle beschließen:
„Dem Bundesminister für Landesverteidigung und Sport wird gemäß Art. 74 Abs. 1 B-VG durch ausdrückliche Entschließung des Nationalrates das Vertrauen versagt.“
*****
Meine sehr geehrten Damen und Herren von der ÖVP, kein Sorge – die Sonderfinanzierungen, die in diesem Strukturpaket auch vorgesehen sind, werden auch Sie treffen. Ich hoffe, dass wir uns nächstes Jahr nicht wieder hier sehen, weil wir einen Misstrauensantrag gegen den Finanzminister einbringen müssen. (Anhaltender Beifall bei der FPÖ.)
15.59
Präsidentin Doris Bures: Die eingebrachten Anträge sind ausreichend unterstützt und stehen mit in Verhandlung.
Die beiden Anträge haben folgenden Gesamtwortlaut:
Entschließungsantrag
§ 55 GOG-NR
der Abgeordneten Strache, Kunasek, Dr. Bösch, MMag. DDr. Fuchs, Podgorschek und weiterer Abgeordneter betreffend ein eigenes Militär-Dienstrecht
eingebracht im Zuge der Debatte über die Dringliche Anfrage betreffend „Das Bundesheerdesaster gefährdet Österreichs Neutralität und Katastrophenschutz“ in der 43. Sitzung des Nationalrates, XXV. GP, am 16. Oktober 2014.
Beim Bundesheer will Klug die Truppe „neu ausrichten“, wie er im Ö1-Interview „Im Journal zu Gast“ am 8.2.2014mitteilt.
„Um der Überalterung der Truppe - Durchschnittsalter derzeit 44 Jahre - hat Klug nach eigenen Angaben Generalstab und Sektionschef beauftragt, Vorschläge auszuarbeiten. Im Übrigen brauche man ein neues Dienstrecht für Soldaten – „Stichwort
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