Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll55. Sitzung / Seite 197

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rig, hier im Parlament zu arbeiten, wenn die Bundesregierung gegen das Wohl der All­gemeinheit arbeitet. (Beifall bei den Grünen.)

18.31


Präsident Karlheinz Kopf: Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Steinbichler. – Bitte.

 


18.31.51

Abgeordneter Leopold Steinbichler (STRONACH): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Minister! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Sehr verehrte Zuseher auf der Tribüne und zu Hause an den Fernsehgeräten! Wir werden diesem Abände­rungsantrag selbstverständlich auch die Zustimmung erteilen.

Ich habe mich im Zusammenhang mit dieser Thematik auch eingehender mit der Situa­tion im Tourismus beschäftigt. Wir hatten ja gestern eine interessante Kammerdiskus­sion – Wirtschaftskammer, Landwirtschaftskammer, auch die Österreich Werbung darf ich hier erwähnen. Wir haben in diesem Land genug Institutionen, die alle irrsinnig wichtig sind, allerdings ist die Entwicklung im Tourismus leider sehr traurig, obwohl wir in einem Paradies leben. Österreichische Geschäftsleute, die im Ausland unterwegs sind, erzählen zwar, dass alle sagen, „Austria is small, beautiful, healthy, wonderful“, aber dann sehe ich in der Statistik, dass die Zahl der Tourismusbetriebe in den letzten 15 Jahren um 13 000 Betriebe abgenommen hat – minus 13 000 Betriebe!

In weiterer Folge hat mich das Ranking interessiert, auf welchem Platz Österreich im europäischen Vergleich wirklich rangiert. Und siehe da, Österreich liegt an 11. Stelle. Wir mit unseren super Voraussetzungen liegen bei der Gästebefragung im Ranking nur auf dem 11. Platz.

Daher denke ich, es ist höchst an der Zeit, dass wir uns, auch im Sinne der gesamten österreichischen Wirtschaft, auch im Sinne der Hotellerie und Gastronomie, Herr Kolle­ge Obernosterer, neu positionieren – als das Gesundheitsland Österreich, mit einer her­vorragenden Landschaft, mit hervorragender Wasser- und Luftqualität, mit hervorragen­den Lebensmitteln. (Abg. Obernosterer: Das machen wir schon lange!)

Ja, das stimmt. Ich kenne den Einkaufsradius von 30 Kilometern. Im Umkreis von 30 Ki­lometern findest du immer eine Metro-Zentrale, eine Wedl-Zentrale und eine AGM-Zen­trale. Outet euch endlich einmal selbst und sagt, welchen Anteil an Lebensmitteln mit österreichischer Qualität ihr auf den Tisch bringt! Machen wir keine komplizierten Al­lergenverordnungen mit zusätzlicher Bürokratie, sondern erledigen wir einmal die Haus­aufgabe, gehen wir eine faire Partnerschaft an, Hotellerie und Tourismus. Das betrifft durchaus auch die heimische Bevölkerung – Urlaub zu Hause und nicht irgendwohin fliegen! Genießen wir es, dass wir dieses Österreich auch wirklich als Vorbildland in Europa vermarkten.

Ziel muss es sein, die Nummer eins zu werden. Arbeiten wir in diesem Sinne zusam­men, damit wir Österreich auf diesen Platz bringen, auf den es gehört. – Danke. (Beifall beim Team Stronach.)

18.34

18.34.10

 


Präsident Karlheinz Kopf: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Der Berichterstatter wünscht kein Schlusswort.

Wir kommen zur Abstimmung über den Gesetzentwurf samt Titel und Eingang in 431 der Beilagen.

Ich ersuche jene Damen und Herren, die für diesen Gesetzentwurf sind, um ein Zei­chen der Zustimmung. – Das ist einstimmig angenommen.

Wir kommen sogleich zur dritten Lesung.

 


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