Vollständige Umsetzung der EU-Gebäuderichtlinie 2010 bereits ab 2017
Landwirtschaft
Bedarfsgerechte Düngung und Bodenbewirtschaftung
Bodenverbrauch eindämmen, Bodenschutz durchsetzen, Landgrabbing unterbinden
Steuerung des Konsumverhaltens hin zu regionaler, saisonaler, biologischer und fleischreduzierter Ernährung
Kreislauforientierte Bodenbewirtschaftung mit Leguminosenanbau für Humusaufbau und CO2-Speicherung
Aktionsplan Biolandbau 2015-2020 zur Verdopplung der Bio-Landwirtschaft in Österreich
Naturnahe Waldbewirtschaftung stärken
Investitionen in Klimaanpassungsmaßnahmen ausbauen
Abfallwirtschaft
Abfallvermeidung zur Priorität machen, inkl. Quantitative Ziele zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen
Recycling von Kunststoffen und Metallen forcieren
Optimierung des Abfallmanagements im Bereich Mülltrennung
Novelle Verpackungsverordnung
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Entschließungsantrag
der Abgeordneten Christiane Brunner, Kolleginnen und Kollegen betreffend Konsultation zur Energiestrategie neu aufstellen und Ziele definieren
eingebracht im Zuge der Debatte über den Bericht des Umweltausschusses über die Regierungsvorlage (1193 und Zu 1193 d.B.): Übereinkommen von Paris (1198 d.B.)
Begründung
Die Ratifizierung des Klimaabkommen von Paris leitet eine Zeitenwende ein.
Am 12.12.2015 einigten sich auf dem Klimagipfel von Paris (COP21) 195 Staaten erstmals auf völkerrechtlich verbindliches Abkommen, das Verpflichtungen für alle enthält. In der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts sollen die Treibhausgase auf Netto-Null gesunken sein. Für Industriestaaten bedeutet dies eine vollständige Dekarbonisierung bis 2050. Das fossile Zeitalter geht zu Ende. Hierzu hat sich der Nationalrat heute mit der Ratifizierung des Abkommens klar bekannt.
Gemeinsam haben vier Bundesministerien (Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft; Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft; Verkehr, Innovation und Technologie; Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz) nun einen Prozess gestartet, um zu einer „integrierten Klima- und Energiestrategie“ zu gelangen. Ein Grünbuch wurde im Mai 2016 vorgelegt.
Sowohl Grünbuch als auch der von den Bundesministerien gestartete Konsultationsprozess sind getragen von groben methodischen und prozeduralen Mängeln. Das nun zur öffentlichen Debatte gestellte Grünbuch gibt keinerlei quantifizierbaren Ziele betref-
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