Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll140. Sitzung / Seite 56

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der ÖVP sowie der Abgeordneten Walter Rauch und Hagen), in dem Finanzströme flie­ßen, die leider, leider nicht transparent sind. Und da wüssten viele Landwirte gerne viel genauer, wo ihre Euros hinfließen. (Beifall bei NEOS und Team Stronach sowie des Abg. Walter Rauch.)

15.39


Präsident Ing. Norbert Hofer: Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abge­ordneter Sieber. – Bitte, Herr Abgeordneter.

 


15.39.31

Abgeordneter Norbert Sieber (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Minister! Ho­hes Haus! Der Vorarlberger Agrarlandesrat Erich Schwärzler wird nicht müde, immer wieder zu betonen: „Landwirtschaft und Tourismus sind Zukunftszwillinge.“ Er hat recht mit dieser Analyse, denn die Landwirtschaft braucht den Tourismus im ländlichen Raum, sie braucht den Tourismus, der Arbeitsplätze in der ländlichen Region schafft und da­mit den ländlichen Bereich auch lebenswert und liebenswert erhält.

Gleichzeitig braucht der Tourismus natürlich die Landwirtschaft, die mit ihrer täglichen schweren Arbeit dafür sorgt, dass die Gäste des ländlichen Raums, die Touristen, die zu uns kommen, gerne kommen, weil sie ein Land vorfinden, an das man sich gerne erinnert und das man immer wieder gerne besucht.

Aus diesem Grund, aber nicht nur aus diesem Grund, sind wir sehr froh über eine Part­nerschaft mit dem Tourismus, denn der Tourismus ist auch Abnehmer von wertvollen Lebensmitteln, die von uns Bauern produziert werden. Diesbezüglich haben wir bereits einige gute Ansätze auf dem Tisch liegen, zum Beispiel das AMA-Gastrosiegel auf frei­williger Basis, das in Vorarlberg inzwischen von vielen Gastronomen eingesetzt wird; aber, Kollege Auer hat es bereits gesagt, da gibt es natürlich noch Luft nach oben. Das Gastrosiegel sollte deutlich mehr verbreitet werden, und wir werden daran arbeiten; 1 300 Betriebe haben dieses Gastrosiegel bereits jetzt.

In Vorarlberg haben wir dazu aber auch noch die Initiative „regional und fair“ gestartet, die darauf hinweisen soll, wie wichtig und gut unsere Lebensmittel sind, die im Tou­rismus auch verwendet werden.

Darauf, dass es in den verschiedenen Bundesländern auch verschiedenste Initiativen gibt, haben viele Vorredner bereits hingewiesen. Der Entschließungsantrag, der uns hier vorliegt, zielt eben darauf ab, diese Initiativen besser aufeinander abzustimmen und ei­ne strategisch abgestimmte Weiterentwicklung in diesem Bereich anzubieten.

Ich glaube, dass wir den richtigen Weg gehen, indem wir da freiwillig miteinander arbei­ten und das vorantreiben. Da meiner Meinung nach zu diesem Thema bereits vieles gesagt wurde, möchte ich Ihnen allen für Ihre Aufmerksamkeit danken und einen guten Sommer wünschen. (Beifall bei der ÖVP sowie der Abgeordneten Loacker und Dietrich.)

15.41


Präsident Ing. Norbert Hofer: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Ecker. – Bitte, Frau Abgeordnete.

 


15.41.54

Abgeordnete Cornelia Ecker (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Minister! Die Regierung setzt heute eine Initiative zur Stärkung der geschützten Herkunftsbezeich­nungen. Wie wichtig dieses Thema ist, hat der Herr Minister schon betont, und die Tat­sache, dass alle Parteien diese Initiative unterstützen, freut mich persönlich ganz be­sonders.

Warum regionale Produkte? – Diese Frage ist leicht zu beantworten: weil dies den Kon­sumentInnen, den Unternehmen und vor allem der Umwelt Vorteile bringt. Für die Kon-


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