Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll140. Sitzung / Seite 58

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Die Aktion „Gut zu wissen“ konnten wir der Öffentlichkeit im Kantinenrestaurant des Zentralbahnhofs in Wien vorstellen. Ich freue mich sehr, dass Donhauser das bereits durchführt.

Die Aktion ist so gut angekommen, dass bereits viele andere das nachmachen, und der Landeshauptmann von Niederösterreich hat vor Kurzem verkündet, dass ab dem Sommer alle Einrichtungen des Landes Niederösterreich ihren Gästen sagen werden, wo Fleisch und Eier herkommen. „Gut zu wissen, wo’s herkommt“ – danke, dass es ge­macht wird. (Beifall bei der ÖVP sowie des Abg. Steinbichler.)

Diese Aktion ist vorbildlich und hat jetzt einen rechtlichen Hintergrund, weil wir eben auf europäischer Ebene die klare Nachvollziehbarkeit und Deklaration haben. Bei Fleisch und Eiern ist die Nachvollziehbarkeit gegeben, und wir hoffen, dass auf europäischer Ebene sehr bald auch für Milch und Milchprodukte ähnliche Vorgaben kommen, damit wir diese ebenfalls in ein Programm mit einbeziehen können.

Die Herkunftskennzeichnung ist an sich kundenfreundlich und sehr erfolgreich, und sie schützt all diejenigen, die etwas anzubieten haben und ehrlich sind, vor denen, die so tun, als ob sie etwas anzubieten hätten.

Die Schweizer, die diesbezüglich besonders vorbildlich sind, haben bereits seit 20 Jah­ren vom Kebabstandl bis zum Haubenlokal die Herkunftskennzeichnung der Speisen auf der Speisekarte oder zumindest auf einem Plakat oder einem Bildschirm im Lokal. (Zwischenruf des Abg. Pirklhuber.) Da steht drauf: Das Rindfleisch kommt aus der Schweiz oder aus Österreich oder aus Uruguay (Abg. Pirklhuber: Wunderbar!), jeden­falls weiß der Kunde, wie er dran ist und was er bezieht. Ich würde das gerne auch überall in Österreich sehen (Abg. Pirklhuber: Ja, es geht!), und Sie können sicher sein, es wird nicht lange dauern, denn die Kunden wollen das. (Abg. Pirklhuber: … ge­setzlich!)

Ich wünsche Ihnen einen schönen Sommer und den Bauern eine gute Ernte. (Beifall bei der ÖVP, bei Abgeordneten der SPÖ sowie der Abg. Lichtenecker.)

15.48

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Präsident Ing. Norbert Hofer: Bevor ich dem nächsten Redner das Wort erteile, gebe ich bekannt, dass bei der namentlichen Abstimmung (siehe S. 35) zum Entschlie­ßungsantrag der Abgeordneten Dr. Glawischnig-Piesczek, Kolleginnen und Kollegen betreffend: Klimaabkommen von Paris rasch umsetzen, insgesamt 153 und nicht 152 Stim­men und 132 und nicht 131 „Nein“-Stimmen abgegeben wurden. Dies wird im Amtli­chen Protokoll berücksichtigt. (Oh-Rufe bei der SPÖ. – Abg. Katzian: Anfechten, an­fechten! – Weitere Zwischenrufe bei SPÖ und Grünen.)

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Zu Wort gelangt nun Herr Abgeordneter Bacher. – Bitte, Herr Abgeordneter.

 


15.48.43

Abgeordneter Walter Bacher (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Minister! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Qualität, heimische Produkte, ländli­cher Raum, ländliche Entwicklung, Förderung regionaler Strukturen – die Liste ist lang. Was steckt dahinter?

Dahinter steckt die hohe Qualität unserer heimischen Produkte. Deshalb ist es wichtig, dass wir dieses Bewusstsein für die ländliche Region und die ländliche Entwicklung im­mer wieder in den Vordergrund stellen und hier auch gemeinsam an einem Rahmen


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