Ich glaube, es geht immer wieder – der Engländer würde sagen: It’s the taxpayers’ money – um unser Steuergeld, und wir wollen unser Steuergeld effizient, klar und transparent eingesetzt wissen, und das fällt auch in den Bereich der Wirtschaft.
Was wollen wir? – Wir wollen ein klares Entlastungsprogramm, und das sind sieben Punkte, die wir uns reiflich überlegt haben, die wir dir auch mitgeben wollen, die darlegen, worin die Chancen liegen, auch eine liberale Wirtschaftspolitik, eine freie Wirtschaftspolitik für die Bürger in diesem Land zu machen. (Abg. Peter Wurm: Freiheitliche Wirtschaftspolitik!)
Das ist zum einen ein echtes Entlastungsprogramm – ein Entlastungsprogramm, um die Steuerquote unter 40 Prozent zu drücken. Die Mitarbeiter und die Menschen in diesem Land brauchen mehr Netto von weniger Brutto. Das ist ein Grundthema, das du dir hinter die Ohren schreiben musst, das darfst du nie vergessen, das muss so sein, und das sollte die ganze Regierung beachten.
Wir brauchen mehr Freiheit, damit Arbeitsplätze geschaffen werden, mehr Investitionen; das heißt, wir brauchen auch – und gerade im touristischen Bereich – die klare Rücknahme der steuerlichen Mehrbelastungen, die durch das letzte Steuerpaket entstanden sind. Um Investitionen zu schaffen, muss sich die Abschreibungsdauer dramatisch reduzieren, man muss also eine funktionale Abschreibungsdauer festschreiben. Das ist ein Investitionsprogramm, das ist die ländliche Entwicklung, das ist die Grundlage, damit der Tourismus auf dem Land gemeinsam mit der Landwirtschaft, mit den Handwerkern funktioniert – das ist Freiheit! Das ist liberales Gedankengut, das wir so fordern.
Wir brauchen auch insofern die Rücknahme der 30-prozentigen Steuererhöhung auf Logis. Das ist ein wichtiger Punkt; der Tourismus auf dem Land kann nur mit der Landwirtschaft zusammen funktionieren. Wenn die Landwirtschaft funktioniert und wenn da ein gemeinsamer Lebensraum geschaffen wird, dann ist das ländliche Entwicklung, dann findet keine Abwanderung statt, dann hat auch der Nebenerwerbsbauer beim Handwerker einen guten Arbeitsplatz – und das sollte so sein! (Beifall bei den NEOS, bei Abgeordneten der ÖVP sowie der Abg. Dietrich.)
Weg mit der Bürokratie, her mit einer Bürokratiebremse – da braucht man Freiheit! Der Unternehmer braucht die unternehmerische Freiheit, die so wichtig ist; das ist Punkt vier. Es muss in den nächsten Monaten auch dir gelingen, dementsprechende Akzente zu setzen.
Jetzt kommt dein Lieblingsbereich, die Digitalisierung. Das war eine Schlagwortorgie und nichts anderes, denn eines steht schon fest: Wenn die Digitalisierung kommt, dann bleibt die Dienstleistung über. Die Herausforderung, die du annehmen musst, lautet, auch in neue Arbeitswelten hineinzugehen. Die Menschen in diesem Land wollen nicht mehr den alten Kollektivvertrag und die alten Sozialpartner des 20. Jahrhunderts. Wir sind im 21. Jahrhundert angekommen, wir brauchen neue Arbeitswelten – das ist ganz wichtig! –, dann kann man die Herausforderung Digitalisierung annehmen. Nur dann, wenn wir neue Arbeitswelten schaffen, wenn wir von dieser Sozialpartnerschaft wegkommen, wenn wir von der Zwangsmitgliedschaft wegkommen, gelingt es uns.
Wir hören ja immer wieder, was die Sozialpartner so Großes leisten, aber sie sind die großen Bremser und verantwortlich für diesen Stillstand. Nimm diese Aufforderung oder diesen Wert an: Ich muss etwas für die Digitalisierung tun, ich brauche neue Arbeitswelten! – Das ist Freiheit. Die Menschen wollen selbst entscheiden, wann sie arbeiten wollen. Vielleicht wollen auch die Menschen oder die Unternehmer selbst entscheiden dürfen, wann sie ihre Lokale aufsperren und wann sie sie zusperren. Es geht darum, auch diese Herausforderung anzunehmen.
Ich ermuntere dich, endlich den Energie-Masterplan aus der Schublade deines Vorgängers zu reißen, endlich einen Energie-Masterplan umzusetzen, der im 21. Jahrhundert
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