24/PET XXV. GP

Eingebracht am 11.09.2014
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Petition

Mag. Josef Lettenbichler

Abgeordneter zum Nationalrat

Frau

Präsidentin des Nationalrates

Doris Bures

Parlament

1017 Wien

Wien, am 8. September 2014

Betreff: Petition „Für die Beibehaltung der Hausapotheke in Kirchdorf in Tirol"

Sehr geehrte Frau Präsidentin!

Gemäß § 100 Abs. 1 GOG-NR überreiche ich Ihnen die Petition betreffend

„Für die Beibehaltung der Hausapotheke in Kirchdorf in Tirol"

mit dem Ersuchen um geschäftsordnungsgemäße Behandlung.

Mit freundlichen Grüßen

NR Mag. Josef Lettenbichler

Petition

Für die Beibehaltung der Hausapotheke in Kirchdorf in Tirol

In der 3.900-Einwohner-Gemeinde Kirchdorf herrscht seit der Übergabe der Arztpraxis von Dr. Franz Pistoja an seinen Sohn Unsicherheit hinsichtlich der medikamentösen Versorgung im Ort. Aus diesem Grund haben die Gemeinde und der junge Arzt mehr als 700 Unterschriften für den Erhalt der Hausapotheke gesammelt.

Die Problematik der Hausapotheken ist im Regierungsprogramm angeführt und die Koalition hat sich für eine Lösung ausgesprochen. Zudem wurde im Jahr 2013 im Parlament einstimmig ein Antrag beschlossen, wonach die Arzneimittelversorgung auch im Ländlichen Raum gesichert werden muss. Diese ist in Kirchdorf in Gefahr.

Dringender Handlungsbedarf ist jedenfalls gegeben, schließlich befindet sich die nächste öffentliche Apotheke im knapp fünf Kilometer entfernten St. Johann. Die Bewohner von Kirchdorf sind auf die Hausapotheke angewiesen. Es ist älteren Personen, aber auch Eltern mit Kindern kaum zumutbar, für die Medikamente jedes Mal nach St. Johann zu fahren. Zudem kommt es dadurch auch zu einem erhöhten, eigentlich unnötigen Verkehrsaufkommen auf der Bundesstraße.

Mit der Unterschriftenaktion sowie mit dieser Petition soll auf die Gesundheitsministerin eingewirkt werden, sich für eine Änderung des Apothekengesetzes einzusetzen. In vielen Gemeinden nicht nur in Tirol, sondern in ganz Österreich, ist zu sehen, dass die bestehende Regelung für den ländlichen Raum unbefriedigend ist.