Sehr geehrte Frau Mag. Aubauer

 

Ich habe Sie als damalige Journalistin des ORF sehr geschätzt.

Aber seit Sie in der Politik sind, verstehe ich Sie immer weniger. Wie kann man in ein derart fundamentalistisches Eck geraten, wie bei Ihnen passiert.

 

Die Mehrheit der österr. Bevölkerung teilt nicht Ihre Position zur aktiven/passiven Sterbehilfe (lt. div. Umfragen); nicht einmal in Ihrer Partei.

Und warum will der strammreligiöse Teil Ihrer Partei auf Biegen und Brechen eine Verschärfung der derzeitigen, bereits strengen, Gesetze.

Und kommen Sie mir bitte nicht mit dem Totschlagargument, dass Menschen so unter Druck geraten, ihrem Leben vorzeitig eine Ende zu setzen.

 

Bereits beim Sterben meiner Mutter habe ich gesehen, wie vorsichtig und ängstlich sich die Ärzte verhalten (trotz Vorliegen einer Patientenverfügung).

Nach einer ev. gesetzlichen Verschärfung werden sich die Ärzte noch vorsichtiger verhalten und damit viele sterbende Patienten "zwangsbeglücken" indem sie die diese länger leiden lassen.

 

Mit freundlichen Grüssen

K.P.Steiner