Sehr geehrte Damen und Herren,
würdevoll Leben und Sterben heißt, im Einklang mit der eigenen Bestimmung zu Leben und zu Sterben. Diese Bestimmung wird durch unsere Natur vorgegeben. Unserer Natur nach sind wir vernünftige und mit Willen befähigte Wesen. Das höchste was unsere Vernunft erkennen kann ist Gott. Das höchste was unser Wille erstreben kann ist Gott.
Gott allein aber ist Herr über Leben und Tod.

Ich möchte an dieser Stelle einfach daraufhinweisen, dass wir mit dem Leben und dem Tod nicht spielen sollten. Es übersteigt unser Wesen. Wir sind Verwalter und nicht Schöpfer. Die Urversuchung bleibt immer die selbe: "Ihr werdet sein wie Gott!"

Euthanasie (aktive Sterbehilfe) bzw. assistierter Suizid mag eine Lösung sein, wenn man nur irdisches Leid verhindern will. Wobei es mit Sicherheit zu enormem Missbrauch kommen wird. Allein dieser Punkt sollte uns alle (Theisten und Humanisten) davor zurückschrecken lassen, mit dem Feuer zu spielen.
Was bitteschön macht aktive Sterbehilfe so notwendig? Sind es nicht einige ganz wenige Ausnahmen, mit deren präzederer Kraft gesellschaftliche Normen einfach so über Board geworfen werden sollen? Was sind die eigentlichen Ursachen dieser Fälle? Sollte man nicht das Übel an der Wurzel bekämpfen?

Und selbst wenn es rein menschlich als gut erscheinen sollte, in einigen wenigen Fällen...

Wenn man den ganzen Menschen und seine Seele im Blick hat, dann bleibt Suizid moralisch falsch. Auch wenn er assistiert ist oder Euthanasie oder Sterbehilfe heißt.

Ganz abgesehen, von den unmenschlichen Folgen, die eine Legalisierung langfristig nach sich ziehen wird ... denn das ist der erste Schritt auf einem Weg, der ins Verdeben führt. Nicht nur im Jenseits... https://www.youtube.com/watch?v=ESQljzA3GB8

Mit freundlichen Grüßen,

Mag. phil. fac. theol. Jakob Steinbauer

 

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