Sehr geehrte Damen und Herren!

 

Ich möchte an dieser Stelle vor allem zum Punkt "Verbot der Tötung auf Verlangen", welches ich vehement unterstütze, meine Meinung kundtun.

 

Mag die Thematik im Detail vielleicht vielschichtig, komplex und kontroversiell erscheinen, so verhält es sich grundsätzlich einfach, denn:

 

-jeder Mensch möchte im Grunde leben und glücklich sein (dafür ist von eigener wie von Seite der Gesellschaft zu sorgen!)

-die Haltung einer Gesellschaft muss deshalb unbedingt lebensbejahend und unterstützend sein

-das Christentum, noch immer unser spirituelles und ethisches Fundament, spricht sich klar gegen Tötung aus

-jede andere große Weltreligion tut dies ebenso

-wer übernimmt die Verantwortung der Entscheidung zur Tötung in komplexen Fällen (Minderjährige, Nicht-ansprechbare,...)?

-wer übernimmt die Verantwortung über den Akt des Tötens selbst?

-was geschieht mit einer Gesellschaft, in der Töten legitimiert und akzeptiert wird?

-wer kann verhindern, dass sich Alte und Kranke dadurch immer mehr als Last für ihre Familie und die Gesellschaft empfinden und sich deswegen und nicht aus ihrem eigenen Willen heraus für eine vorzeitige Tötung entscheiden

-Alter, Krankheit und Tod sind als sinn- und wertvolle Lebensabschnitte anzusehen, die von ihrer Bedeutung her Geburt, Heranwachsen und Gesundheit als vollständig gleichwertig anzusehen sind

 

Es fänden sich sicherlich noch viele weitere Punkte und Argumente. Aber wer allein über diese Punkte nachdenkt wird unweigerlich zum Schluss kommen müssen, dass ein Verbot des Tötens auf Verlangen ein wichtiger Meilenstein für eine lebenswerte Gesellschaft darstellt.

 

Mit herzlichen Grüßen,

 

Volker Hessel

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eingelangt am 20.08.2014