Sehr geehrte Damen und Herren!

 

Ich bin seit 2007 im Hospizbereich tätig und kann nur bekräftigen, dass für mich ein Verbot einer aktiven Sterbehilfe unbedingt erforderlich ist.

 

Ein Leben bis zuletzt, nicht dem Leben mehr Tage geben, sondern den Tagen mehr Leben zu geben – sind kurze Sätze, die doch sehr viel aussagen.

 

Im Rahmen meines Berufes als Krankenschwester habe ich seit Beginn meiner Ausbildung mit dem Sterben und dem Tod zu tun gehabt.

Wenn nichts mehr zu tun scheint, kann noch sehr viel gemacht werden.

Eigentlich habe ich noch keine sterbenden Personen begleitet, die um Sterbehilfe gebeten haben.

Eine gute, palliative Versorgung kann die Lebensqualität bis zum Ende des Lebens erhalten.

Eine psychosoziale (Hospiz)Begleitung für die Betroffenen selbst als auch für Angehörige kann zudem die  schwierigen Zeiten eines Krankheitsverlaufes noch zusätzlich erleichtern.

 

Ich ersuche, dass Sie, sehr geschätzte Damen und Herren der Kommission, für ein würdevolles Sterben und die rechtliche Verankerung des Verbots auf Sterbehilfe stimmen.

 

Mit lieben Grüßen aus der Buckligen Welt

Michaela Walla