Wien, 8.9.2014

An die Parlamentarische Enquete-Kommission

            „Würde am Ende des Lebens“

 

 

Unter dem Motto „Würdiges Leben bis zuletzt“ wurde 2012 der

 

Malteser Palliativ Dienst (MPD)

 

 

gegründet, um den geplanten Tätigkeitsschwerpunkt – die Begleitung schwerkranker Menschen in der letzten Phase ihres Lebens – auch konkret in die Tat umsetzen zu können. Als Hospizteam des MPD sind wir auch Mitglied des Dachverbandes Hospiz.

Wir haben einen regelmäßigen ehrenamtlichen Dienst auf der Palliativstation des Wilhelminenspitals aufgebaut, sowie Kontakte mit dem Haus Malta und St. Elisabeth. In Kürze folgt auch ein ehrenamtlicher Dienst für Palliativ Patienten im KH der Barmherzigen Brüder in Wien.

Unsere Tätigkeiten sind Begleitung und Beratung auf der Palliativstation, Hilfe über den Tod hinaus mit Beratung und Begleitung von Angehörigen sowie Zusammenarbeit mit anderen Institutionen und Professionen.

Nach dieser Vorstellung unseres Wirkens und damit auch der Legitimation zur Stellungnahme für die Kommission, erlaube ich mir, folgende Punkte anzumerken:

 

1.      Schaffung reeller Möglichkeiten zur Inanspruchnahme von Palliativ und Hospiz Angeboten

2.      Flächendeckende Versorgung mit leistbaren Pflege und Hospizstationen.

3.      Umfassende Integration für unsere Mitmenschen am Lebensende mit Angeboten

Individueller Hilfen ( Tagesplätze, Hauskrankenpflege, Mobiles Hospiz, etc.)

4.      Beibehaltung der derzeitigen Gesetzeslage mit Verbot der Tötung auf Verlangen.

5.      Vereinfachung der Erstellung von Patientenverfügungen, bzw. stärkere Betonung der Sinnhaftigkeit von Vorsorgevollmachten.

 

 

Für eine Mitarbeit stehe ich gerne zur Verfügung und verbleibe mit herzlichen Grüßen

 

 

                                                            Univ. Prof. Dr. Johannes  Mlczoch

                                                           Leiter des Malteser Palliativ Dienst

 

 

 

 

Eingelangt am 8. September 2014