Sehr geehrte Damen und Herren!

 

Möchte Ihnen meine persönliche Erfahrung mit Sterbebegleitung Nahe bringen.

 

Mein Vater ist vor 2 ½ Jahren nach schwerer Krebserkrankung gestorben. Ich kann Ihnen nur mitteilen das diese Krankheit eine Segen für die ganze Familie war.  

Wir Kinder und vor allem meine Mutter kümmerten uns um unseren Vater und pflegten ihn, soweit es ging zu Hause, bis zu seinem letzten Atemzug.

Einfach war es nicht, es kostete auch viel Kraft und Anstrengung, doch mein Vater war sehr dankbar und zeigte sich von so einer herzlichen Seite die ich bei ihm vorher nicht gekannt habe.

Die vielen Stunden an seiner Seite mit guten Gesprächen, oder einfach nur Hände haltend ohne Worte, niemals möchte ich diese schöne Zeit vermissen.

Er konnte nicht mehr geben als Dankbarkeit, und das hat irgendwie unsere ganze Familie gestärkt, und das hält bis heute an.

 

Jedem kann ich nur empfehlen sich mit kranke Menschen in der eigenen Familie auseinander zu setzen, diese liebevoll zu betreuen, und dort wo Liebe gesät wird, wird auch  Liebe geerntet.

Wer möchte den nicht geachtet werden? Ist es den eine Achtung wenn man wegschaut, weil man diese nicht leiden sehen kann? Das Leiden ist aber anscheinend nicht das Problem des kranken Menschen sondern

das der Gesunden um den Kranken herum.

Die Sterbebegleitung ist eine Bereicherung für alle, für den Kranken Menschen und auch für die Angehörige.

Denn mit dem Tod ist nicht alles aus und vorbei!

 

Adelheid Müllner

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eingelangt am 9. September 2014