Sg. Kommission!

 

Jeder Mensch hat seine Würde. Unwertes/ nicht lebenswertes Leben gibt es nicht!

Wir haben kein Recht solche Beurteilungen aufzustellen, denn dann nehmen wir eine Position ein, die uns als Menschen nicht zusteht! Wir sind nicht Gott und daher geben wir weder Leben, noch dürfen es –ob auch vielleicht nur unterstützt- nehmen.

 

Es ist schon verwunderlich, dass die reichsten Länder dieser Erde als erstes Euthanasie erlaubt haben, also Länder, die bei entsprechenden Willen und Bereitschaft, genug Möglichkeiten hätten eine hochwertige, menschliche palliative Betreuung von unheilbar Kranken Menschen zu gewährleisten.

 

Außerdem muss man sich auch die Frage gefallen lassen, ob Menschen nicht nur freiwillig aus dem Leben scheiden wollen, weil sie sich in einer Welt in der nur mehr Leistung was gilt, als Last empfinden?!

 

In einem der reichsten Länder der Welt, in dem überall „gespart“ werden muss, weil es angeblich nicht „genug“(was auch immer ) gibt, ist faschistischem Gedankengut (unwertes- nicht lebenswertes- Leben), getarnt mit sogenannter „Menschlichkeit bei schlechter Lebenqualität“, Tür und Tor geöffnet.

 

Auf Grund obiger Ausführungen bin ich strikt gegen sogenannte „aktive oder passive“ Sterbehilfe oder „Tötung auf Verlangen“ und empfehle mehr palliativmedizinische Einrichtungen für unheilbar kranke und alte Menschen zu schaffen und den Status der Hospiz- und Palliativversorgung, als auch der Pflege zu Hause, anzuheben, um  würdevolles Sterben auch in einer hochentwickelten Gesellschaft wie der unserigen, zu ermöglichen.

 

 

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Oismüller Renée (Radioonkologin Wien)





 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eingelangt am 10.09.2014