In gemeinsamer Verantwortung für das uns
von Gott anvertraute Leben hat Papst Johannes Paul II. durch sein Leben und
Sterben ein gutes Vorbild gegeben: Er ist auf seinen Tod bewußt
zugegangen und hat sich zuletzt nicht mehr in ein Krankenhaus bringen lassen. Seine
Stunde war gekommen (vgl. in der Bibel das Evangelium nach Johannes 2,4 und
12,23-28) und diese wollte er nicht länger herauszögern. Umgekehrt
hat er diese seine Stunde aber auch nicht beschleunigen wollen, sondern war
darauf bedacht bis zu letzt mit allen Menschen in Kontakt zu bleiben:
"Seid heiter, ich bin es auch!"
Meine Hoffnung ist, dass wir in Europa wieder auf die Spur dieser
übernatülichen Dimension des Lebens kommen, ohne die seine irdische
Dimension nicht sinnvoll gelebt werden kann. Auch unsere Gesetzgebung will
eigentlich diese unverfügbare Dimension des Lebens respektieren und ihre
ganzheitliche Bejahung fördern.
Meine Bitte:
Helfen wir auch durch schützende Gesetze, dass das Leben, als je persönliche Berufung von Gott, angenommen und gelebt werden kann.
Blumen als Gruß ...
Stephan Josef Quenzer
Karmelitenkonvent
Eingelangt am 10. September 2014