Sehr geehrte Damen und Herren!

 

Würdevolles Leben im Alter und würdevolles Sterben sollten  wirklich ein Grundrecht der Menschen sein. Ich bin der Meinung, dass es ganz wichtig ist, die Palliativmedizinische-und Hospizversorgung in Österreich weiter auszubauen und vermehrtes Augenmerk auf die Begleitung (medizinisch, vor allem auch in Bezug auf die Linderung von Schmerzen, Seitens der Pflege und psychologisch) sowohl der Sterbenden als auch der Familienangehörigen(vor allem psychologisch) zu legen. Keinesfalls darf aktive Sterbehilfe bzw. Tötung auf Verlangen in Österreich erlaubt werden. Berichte über Beihilfe zum Selbstmord (das ist vielleicht nicht der richtige Terminus technicus, aber es läuft darauf hinaus) bzw. über  Euthanasie, sogar bei Kindern lassen mich erschauern.  Wann ein Leben endet liegt in Gottes Hand, es ist nicht an uns zu entscheiden, wann der richtige Zeitpunkt ist. Es ist außerdem nicht abzusehen, inwieweit Tötung auf Verlangen und Euthanasie auch missbräuchlich verwendet werden kann – nach dem Motto: Wir brauche das Haus, die Oma ist eh schon alt und krank und hat kein lebenswertes Leben mehr……, oder es gibt zu viele alte Menschen, deren Versorgung zu viel kostet…..(vielleicht ein wenig drastisch ausgedrückt).  Auf jeden Fall soll das Verbot der aktiven Sterbehilfe bzw. das Verbot von Tötung auf Verlangen  gesetzlich verankert werden!!

 

Andereseits ist es aber zu akzeptieren, wenn jemand außerodentliche lebensverlängernde bzw. lebenserhaltende Maßnahmen ablehnt. Daher ist es meiner Meinung nach auch wichtig, die Bevölkerung vermehrt  darüber zu informieren, welche Arten von Patientenverfügungen es gibt bzw. an wen man sich wenden muss, um eine solche zu verfassen.

 

Ich glaube, dass sich viele Menschen wünschen zu Hause sterben zu dürfen. Es sollten daher die Angehörigen unbedingt in Form von mobiler palliativmedizin. Betreuung bzw. durch mobile Hospizeinrichtungen unterstützt werden, wo diese Art von Sterbebegleitung  möglich ist.  Inwieweit die Kosten dafür von den Familien zu tragen sind bzw. von der öffentlichen Hand oder den Krankenkassen übernommen bzw. teilweise übernommen werden, entzieht sich meiner Kenntnis.

 

In der Hoffnung einen kleinen  Beitrag geleistet zu haben verbleibe ich

 

mit freundlichen Grüßen

 

Mag. Andrea Holzer

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eingelangt am 13. September 2014