Menschen erfahren an ihrem Lebensende durch ihren körperlichen Verfall etwas von sich , was zum Ganzen des menschlichen Lebens gehört:
etwas von mir hat bei all dieser Bedrohung Bestand.Die innere Zuwendung zu diesem bisweilen unbeachteten Persönlichkeitsanteil lässt den Sterbenden authentisch werden .So hat er/sie die Möglichkeit nachzuholen, was im Leben vernachlässigt wurde.
Mit liebevoller Begleitung ist dies Identitätserfahrung gleichzeitig Versöhnung mit dem gelebten u.auch ungelebten Leben: ich hab das Beste aus den Gegebenheiten gemacht.
Nicht: es ist aus, sonder ES IST VOLLBRACHT.(s.Jesus am Kreuz)
Mag. Irmi Eyb
Krankenhausseelsorgerin der Erzdiözese Wien i.R.
Eingelangt am 16. September 2014