Sehr geehrte Damen und Herren,

 

Ich bin gegen Euthanasie, weil ich grundsätzlich der Meinung bin, dass es die Unterscheidung, welches Leben lebenswert ist und welches nicht, nicht geben darf. Bei extremen Grenzfällen mag es menschlicher erscheinen, diesen Grundsatz nicht anzuwenden. Aber sobald das Gesetz diesbezüglich gelockert wird, öffnet dies Tür und Tor für eine immer weniger restriktive Handhabung von Euthanasie (siehe Belgien, wo bereits Kinder auf diese Weise "beseitigt" werden dürfen!). Was folgen würde, wäre eine Gesellschaft, in der Wert und Würde des Menschen (noch mehr als jetzt schon) nur noch von seiner Leistung bestimmt werden. Realistischerweise muss man auch damit rechnen, dass sich langsam ein unterschwelliger Druck auf ältere, kranke Menschen aufbauen würde, ihrem Leben doch "freiwillig" ein Ende zu setzen, um niemandem mehr zur Last zu fallen. Und dann passiert dasselbe bei schwerkranken Kindern und Menschen mit einer Behinderung… Weiter möchte ich gar nicht denken.

 

Deshalb: Die Würde des Menschen ist keine Spielwiese, auf der man risikobehaftete Gesetzgebungsversuche unternehmen darf!

 

Dieser Beitrag darf veröffentlicht werden.

 

Mit freundlichen Grüßen,

Wolfgang Hrauda

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eingelangt am 16. September 2014