Sehr geehrte Enquete-Teilnehmer,

 

Der Vorstand der Österreichischen Krebshilfe Vorarlberg (bestehend aus Ärzten, Betroffenen und Laien für 900 Mitglieder) hat am 8.9. die Sterbehilfe sehr eingehend diskutiert und  folgende Petition einstimmig beschlossen:

 

„Der Angst insbesondere schwerkranker und/oder älterer Menschen vor einem unwürdigen und leidvollen Sterben muss dringend mit einem flächendeckenden Ausbau der Palliativ- und Hospizversorgung begegnet werden.

Für den Erhalt von Kontrolle und Selbstbestimmung bis an das Lebensende können neben frühzeitigen Gesprächen auch die Instrumente der Patientenverfügung und Vorsorgeplanung genutzt werden. Das österreichische Patientenverfügungsgesetz ist wenig akzeptiert. Dieses ist dringend reformbedürftig.

Tötung auf Verlangen lehnen wir ab, auch in der Form des „assistierten Suizids“. Die Gefahr des Missbrauchs ist groß, wenn Tötung auf Verlangen gesetzlich möglich wäre. Es besteht die Gefahr, dass Menschen sich dazu gedrängt fühlen.“

 

Diese Stellungnahme wurde inzwischen vom Dachverband der Österreichischen Krebshilfe nach Befragung aller Bundesländervereine übernommen und Ihnen übemittelt.

 

Präsident der Österreichischen Krebshilfe Vorarlberg

Prof. Dr. Gebhard Mathis

Dr.-Summerstraße 3

6830 Rankweil

AUSTRIA

M: gebhard.mathis@cable.vol.at

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eingelangt am 15.09.2014