Sehr geehrte Enquete Kommission!

Fast ein Monat zu spät sind meine Zeilen an Sie, aber ich habe es meinem verstorbenen Mann versprochen, mich einzubringen, wenn wieder einmal die "Sterbehilfe" in Politik und Kirche zur Debatte steht. Er hat sich 2008 mit etlichen Leserbriefen zu diesem Thema an die Öffentlichkeit, an Politiker und Medien gewendet. Zu dieser Zeit war mein Mann schon durch die unheilbare Krankheit CLL (Chronisch Lymphatische Leukämie) gezeichnet . Sein Wunsch "aktiv" zu sterben, um kein Pflegefall zu werden, wurde von mir und seinen Töchtern durch viele Gespräche verhindert.

Mein Mann ist 2010 "hospizbetreut" daheim gestorben.

Ich wünsche mir und stehe dazu, daß die Hospiz- und Palliativbetreuung zu Hause oder in einem Hospiz flächendeckend verfügbar und leistbar sein soll! Das möge die neue Gesetzeslage sein!

Hochachtungsvoll

Ursula Noé-Nordberg.