Zahl: IIIa-54.21

Bregenz, am 03.12.2014

 

 

 

Herrn Parlamentsdirektor
Mag. Harald Dossi
SMTP:  EK-Anhoerung16.12@parlament.gv.at

 

Auskunft:

Dr. Erwin Bahl

Tel: +43(0)5574/511-23120

 

 

Betreff:

Beschluss der Enquete-Kommission "Würde am Ende des Lebens" vom 25.11.2014; Finanzierung und Weiterentwicklung der Hospizversorgung in Vorarlberg

Bezug:

Schreiben vom 1.12.2014, GZ. 13563.0020/17-L1.3/2014

 

 

 

Sehr geehrter Herr Parlamentsdirektor,

 

 

unter Bezugnahme auf das oben genannte Schreiben ergeht folgende Mitteilung:

 

 

1. Derzeitige Finanzierung der Hospizversorgung

 

Die Finanzierung der Hospizversorgung erfolgt in Vorarlberg zum einen aus dem Sozialfonds und zum anderen aus dem Landesgesundheitsfonds.

 

Sozialfonds:

Folgende Einrichtungen bzw. Dienste von Hospiz Vorarlberg (eine Einrichtung der Caritas Vorarlberg) werden aus diesem Fonds getragen:

·        Landeskoordinierende Stelle

·        Sechs mobile Hospizteams in den Regionen

·        Hospizbegleitung für Kinder - HOKI

·        Mobiles Palliativteam zu 90%, der Rest kommt aus Spendenerlösen der Caritas

 

Landesgesundheitsfonds:

Die stationäre Palliativversorgung erfolgt in der Palliativstation des Landeskrankenhauses Hohenems und wird aus diesem Fonds finanziert.

 

 

 

 

2. Konkrete Pläne der Weiterentwicklung der Hospizversorgung in Vorarlberg

 

Entsprechend dem österreichischen Konzept zur „Abgestuften Hospiz- und Palliativversorgung“ soll zur Betreuung von Palliativpatient/innen, bei denen eine Behandlung in einem Akutspital nicht erforderlich und eine Betreuung zu Hause oder im Pflegeheim nicht mehr möglich ist, ein stationäres Hospiz in Teilen des Krankenhauses Mehrerau eingerichtet werden. Damit wird neben der Palliativstation im LKH Hohenems und dem mobilen Palliativteam eine weitere Versorgungsstufe im Bereich der Palliativpflege geschaffen und die Akutkrankenanstalten, insbesondere die Abteilungen für Innere Medizin, werden entlastet.

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

Für die Vorarlberger Landesregierung

Der Landeshauptmann

 

Mag. Markus Wallner