Mit folgenden Zeilen, welche meine persönliche und eigene Meinung darstellen, möchte ich meinen Unmut zur Politik die in der Republik Österreich betrieben wird, kundtun. Ich möchte sie bitten, diese Nachricht an die entsprechenden Stellen bzw. Parteien weiterzuleiten.
Wie sicherlich viele andere Bürger bin auch ich sehr verwundert, dass die neue Regierung schon ein Monat nach ihrer Angelobung teileweise heftige Steuererhöhungen präsentiert. Ich persönlich konnte in den Wahlprogrammen zur Nationalratswahl 2013 von SPÖ und ÖVP leider nicht finden, dass irgendwo festgehalten wurde, dass z.B. Autofahren jetzt NOCH teurer werden müsse/soll. Ganz im Gegenteil: die SPÖ schreibt zusammengefasst, dass Steuern auf Arbeitseinkommen gesenkt werden sollen und die Familienbeihilfe hingegen erhöht werden soll, die ÖVP schrieb zusammengefasst, dass weder Schulden noch Steuern erhöht werden sollen. Meiner Meinung nach ist es wieder einmal äußerst heuchlerisch, kurz nach der Angelobung dann einfach mal so, z.B. die motorbezogene Steuer um 24 – 47,3% erhöhen zu wollen. Von der NOVA Veränderung und die möglichen Auswirkungen auf Wirtschaft und Umwelt, weil die Mittelschicht gezwungen sein wird, alte gebrauchte Fahrzeuge zu benutzen, möchte ich erst gar nicht eingehen. Dass Zigaretten und z.B. Schaumwein wieder einmal teurer werden, auch nicht.
Fakt ist scheinbar, dass pro KFZ jährlich für die meisten 66 – 400 Euro mehr fällig werden (Fahrzeuge über 183kW nicht berücksichtigt). Was ihnen vielleicht nicht bewusst ist, es gibt Familien die ihren Alltag nur mit 2 PKWs bewältigen können, oder vielleicht schon Kinder im entsprechenden Alter haben und ihnen die Möglichkeit eines eigenen KFZs ermöglichen wollen. Bei 3 KFZ ergeben sich dann 198 – 1200 Euro Mehrkosten pro Familie und Jahr.
Fakt ist auch, dass ich bisher noch nichts über eine Steuersenkung auf Arbeitseinkommen gehört habe. Wieso auch? Wenn man ihre Politik der letzten Jahre betrachtet, werden die Bürger der Republik Österreich immer mehr zur Kasse gebeten, um irgendwelche Banken unnötigerweise zu retten oder einfach Unsummen nach Brüssel zu transferieren. Dass Beamte (und Pensionisten, die im Übrigen aus meiner Sicht einen Großteil ihrer Stimmen ausmachen) die letzten Jahre auf die Anpassung ihrer Gehälter verzichten mussten, hat wahrscheinlich denselben Grund. Vom Land betriebene Tankstellen müssen hingegen geschlossen werden, weil die Verringerung der Treibstoffpreise mit Steuergeld finanziert wurde. Logisch, weil dies würde dem Steuerzahler ja helfen und das geht in der Republik Österreich ja nun wirklich nicht, dass Steuereinnahmen den Steuerzahler direkt unterstützen, zumindest nicht unter Rot/Schwarz.
Ich bin mir zwar sicher, dass es NICHTS bewirken wird, ihnen diese Zeilen zu schreiben, dennoch habe ich mich dazu entschlossen. Ferner möchte ich ihnen auch mitteilen, dass ich mich von Woche zu Woche weniger als Österreicher fühle und mit ihrer Politik nicht einverstanden bin und nicht mehr gerne in unserem sonst sehr schönen Land lebe. Für viele von uns, ist das Leben hier bald nicht mehr finanzierbar, aber das ist ihnen mit einem 5 stelligen Monatsgehlt plus Dienstwagen vielleicht nicht bewusst.
Ich möchte sie bitten, genau so weiter zu machen und vielleicht zusätzlich noch weitere wahnwitzige Ideen zu generieren. Meine Hoffnung liegt darin, dass sie Neuwahlen provozieren. Doch spätestens bei den nächsten regulären Nationalratswahlen bekommen sie hoffentlich die Rechnung präsentiert und erleben ihr „blaues“ Wunder.
An dieser Stelle würde ich im Normalfall mein Schreiben mit dem Ausdruck „Hochachtungsvoll“ beenden, aber dann wäre ich auch nur ein Heuchler.
Beste Grüße von einem unzufriedenen Bürger und Steuerzahler
Ing. Dominik Nitsch