Sehr geehrte Damen und Herren,

 

ich bin die Inhaberin eines kleinen Lokals mit nur 14 Sitzplätzen ohne Küche

und erlaube mir, zum Begutachtungsentwurf zur Novellierung des Tabakgesetzes

nachstehende Stellungnahme abzugeben:

 

Da ich mir die enormen Kosten einer Raumtrennung im alten, wesentlich größeren

Lokal ersparen wollte, entschloß ich mich kurzerhand für ein neues, kleineres Lokal.

Die Gesamtfläche meines jetzigen Objektes beträgt inkl. Toiletten und Lager genau 41m².

 

Diese 14 Sitzplätze werden durch die Bank von Rauchern belegt.

PLUS einer rauchenden Angestellten.

 

Das geplante, totalitäre (ich wähle bewußt diesen Ausdruck) Rauchverbot würde ein

kleines Lokal OHNE Speisen sicherlich noch ärger treffen als ein Speiselokal.

Meine Gäste kommen um etwas zu trinken und natürlich dazu eine Zigarette zu rauchen.

Was eben Leute zur Entspannung gerne machen.

Unter meinen Gästen befinden sich v.a. Ärzte, Informatiker als auch Menschen aus der

Kunstszene, die sich ihre Entspannung 1. wohl verdient haben und 2. sich nicht bevormunden lassen wollen.

 

Im Mai 2018 bin ich 59 Jahre und was meinen Sie denn, was ich dann machen soll??

Vielen Dank jetzt schon im Voraus für Ihre Tipps - denn die sollten Sie bei solchen einschneidenden

Maßnahmen dann auch für das kleine, brave Volk parat haben.

 

Was jetzt schon sicher ist: meine Gäste bleiben bei solch radikalen Einschnitten ihres Freizeitspaßes sicher lieber

daheim.

 

Abschließend zu diesem leidigen Thema Passivrauchen: http://www.grieshabers-passivrauchen.de/

 

Was wollen wir denn noch alles aus Amerika übernehmen. Dort ist ja alles so toll, dass ich nicht einmal

hinfliegen wollte.

 

Im Übrigen habe ich seinerzeit gegen die EU gestimmt, wovon ich tagtäglich überzeugt werde.

 

Mit unglücklichen Grüßen

Regine Brown