An das Bundesministerium für Gesundheit                   Wien, am 06.05.2015

,Abteilung II/1

 Radetzkystraße 2

 A-1030 Wien

 

Sehr geehrte Damen und Herren!

 

Gesellschaftlich betrachtet ist das bestehende Gesetz vollkommen ausreichend und bringt den erwünschten Schutz der Nichtraucher und fördert auch die gesellschaftlich wichtigen Treffpunkte für alle Schichten der Bevölkerung. Da auch der Zutritt zu den Raucherabteilungen erst ab 18 Jahren gestattet ist, ist auch der Jugendschutz gegeben. 

       Die Ausrede, diese Gesetz funktioniert nicht, es gab 15000 Anzeigen, sind  

       nicht relevant, nachdem 2/3 der Anzeigen fallen gelassen wurden. Zu den 

       Osterfeiertagen wurden über 7000 Anzeigen im Straßenverkehr erstattet, 

       verbietet man jetzt das Autofahren?

Zum Schutz der Minderjährigen möchte ich hinzufügen, das der Ansatz völlig falsch ist, in der Gastronomie ein generelles Rauchverbot auszusprechen, sondern vielmehr dort anzusetzen, wo die Jugendlichen die Tabakwaren erwerben.

Es kann nicht sein, das deswegen viele Betreiber der Gastronomie in seiner Existenz gefährdet sind.

Die Antworten wie, in den Nachbarländern funktioniert es und da haben keine Lokale zugesperrt, sind glatte Lüge.

Es gibt schon reichlich Nichtraucherlokale, ich könnte mir auch vorstellen, das Lokale wo Speisen serviert werden, reine Nichtraucherlokale werden, hingegen in Cafes, Bars oder Diskotheken sollte man die Möglichkeit  zum Rauchen haben.

Bezüglich des Arbeitsschutzes möchte ich darauf hinweisen, das es jedem Angestellten freigestellt ist, in einem Raucherlokal zu arbeiten, Ich habe 45 Jahre Berufserfahrung und auch meinen Arbeitsplatz gewechselt, wenn es für mich unerträglich war, aus welchem Grund auch immer. Ich möchte hier nicht noch einmal auf die Studie des Passivrauchens von  Prof. Dr. med. „Romano Grieshaber“,hinweisen, die man schon x-mal vorgeschlagen hat, die sie auch kennen, aber nicht wahrhaben wollen.

Zum Schluss möchte ich noch anmerken, das ich einer Interessensgemeinschaft angehöre, die mehrmals im Jahr auch in meinem Haus seine Erfahrungen austauscht, das sind immer 30 bis 50 Leute. Meine Gäste werden von mir bewirtet und als nette Gastgeberin dürfen sie auch rauchen, das ich mir in MEINEM Haus auf MEINEM Eigengrund nicht  und von niemandem verbieten lasse.

Wenn sich unsere Regierung Gedanken macht, würde sich sicher eine Lösung finden, mit der alle Beteiligten zufrieden sind.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Ursula Wagner-Brandl

 

Ich bin mit der Veröffentlichung meiner Stellungnahme auf der Parlamentsseite einverstanden.