Sehr geehrte Damen und Herren!
Ich schließe mich der kritischen Stellungnahme der Plattform EduCare
sowie der ÖDKH - Österreichischer Berufsverband der Kindergargten-
und Hortpädagoginnen zum vom Bundesministerium für Bildung und Frauen
ausgesandten Entwurf eines Schulrechtspaketes vollinhaltlich an!
Die Intesivierung der Zusammenarbeit zwischen Kindergarten und Schule ist sehr
begrüßenswert, wird aber durch das vorliegende Gesetz nicht
gelingen.
Die bloße Weitergabe von Unterlagen, Erhebungen und
Förderergebnissen kann die Entwicklung eines Kindes niemals
realitätsgetreu und objektiv wiedergeben. So ein "Dokument" ist
eine subjektive Bewertung eines jungen Kindes, das eine Schubladierung zur
Folge haben wird. Das kann ich mit meinem Bild vom Kind, meinem
Bildungsverständnis und meiner Rolle als Pädagogin nicht vereinbaren!
Die einzig vertretbare Variante ist ein Gespräch zwischen Eltern,
ElementarpädagogInnen und PrimarschulpädagogInnen.
Die Verbesserung der Rahmenbedingungen (Betreuungsschlüssel,
Gruppengröße, Räumlichkeiten,...) sowie eine gemeinsame
Ausbildung aller PädagogInnen würde einen wirklichen
Qualitätsschub für Bildungseinrichtungen bedeuten und zum Gelingen
von Transitionen beitragen!
Mit freundlichen Grüßen
Regina Sonnberger
Leiterin des Kindergartens Linz-Hl. Geist
PS. Mit der Veröffentlichung meiner Stellungnahme auf der Homepage des
Parlaments erkläre ich mich ausdrücklich einverstanden.