Sehr geehrte Damen und Herren,

 

bezüglich des Gesetzesentwurfs zur Abschaffung der Sonderschulen möchte ich als Betroffener meine Meinung kundtun, wobei ich mich frage, warum Betroffene gar nicht aktiv gefragt werden, sondern von Seiten der Politik einfach über die Betroffenen hinweg ein Gesetzesentwurf erstellt wird. Man könnte ja auch zuerst einmal Umfragen machen.

Ich bin Pflegevater eines geistig behinderten Kindes mit „leichter Intelligenzminderung“.

 

Wer selbst kein beeinträchtigtes Kind hat, kann sich das wohl nicht vorstellen, wie hart, deprimierend und lern-hemmend die täglichen Mobbing, Diskriminierungen und Ausgrenzungen der „gesunden“ Kindern UND deren Eltern gegenüber benachteiligter Kinder sind.

Eine Zwangs-Integrierung beeinträchtigter Kinder würde diesen Druck (der jetzt schon nur sehr schwer zu ertragen ist) um ein Vielfaches verstärken.

Behinderte Kinder werden auf dem Schulweg viel stärker gemobbt. Sie werden von „gesunden“ Kindern in der Klasse gemobbt und die Diskriminierungen werden von den Eltern der „gesunden Kindern“ gedeckt. Tun sie das doch den Schwächsten unserer Gesellschaft, den behinderten Kindern (und deren Eltern) nicht an! Eine Integrierung behinderter Kinder in den Regelklassenverband ist eine linke Illusion, die sich nicht verwirklichen lässt. Behinderte Kinder benötigen mehr Schutz. Die Schulen sind schon mit der Migration ausländischer Kinder maßlos überfordert, sodass es unmöglich ist, den behinderten Kindern ausreichend Schutz und Förderung zu gewährleisten.

Die Politik muss endlich aufhören, Dinge nach Ideologischen Idealen zu beschließen, anstatt auf die Betroffenen einzugehen.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Matthias Strodl

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