sehr geehrte damen und herren!

 

zur begutachtung wird die gesetzesnovelle an sie herangetragen. ich möchte dazu bemerken, dass meine familie über die bildungspolitische entwicklung in diesem land äußerst besorgt ist. sparmaßnahmen sind es, die dieses paketrechtfertigen, keine verbesserung im bildungssystem:

 

==> abschaffung der sonderschulen und der ausbildung für sonderschullehrer

 

minder ausgebildete pädagogische assistenten sollen diese lücke füllen (matura keine voraussetzung). eigentlich sollten wir die erziehung unserer kinder in die hände gebildeter und geeigneter menschen legen. klarerweise kosten diese "fachkräfte" weniger als die bislang eingesetzten pädagogen.

 

kinder mit besonderen bedürfnissen werden ins regelschulwesen inkludiert (von reduzierter schülerzahl ist keine rede mehr) und werden den eingesetzten lehrer in seinen vielfältigen und diametral orientierten aufgabenfeldern überfordern.

 

==> clusterbildung

 

wie soll das bitte in der praxis aussehen, wenn ein headmaster über mehrere dislozierte ausbildungsstätten verwaltungstechnisch und pädagogisch bestimmen soll?

man bezweifelt, dass sich hier menschen, die von der berufspraxis eine ahnung haben, etwas entschieden haben

haben.

 

==> spf

 

hat ein jurist davon eine ahnung, was bislang schulpsychologen, ärzte oder mit dem schüler vertraute pädagogen über ein kind mit körperlicher, geistiger oder sozialer behinderung befunden haben?

 

 

mit freundlichen grüßen (trotz entsetzen und großer verärgerung)

 

dipl. päd. gerhard zeilinger, bed ma