Sehr geehrte Damen und Herren,

wieder einmal wird auf dem Rücken der "schwächsten Schüler" ein sogenanntes Reformpaket geschnürt. Bis jetzt können Kinder mit Lernrückständen, individuellen Schwächen und sonderpädagogischem Förderbedarf zusätzlich inklusiv von LehrerInnen der ambulanten Systeme (z.B. BeratungslehrerInnen, StützlehrerInnen, SprachheillehrerInnen,...)gefördert und unterstützt werden. Diese Lehrpersonen werden vom regional zuständigem Zentrum für Inklusion und Sonderpädagogik verwaltet und regional an Pflichtschulen geschickt, an denen Bedarf besteht. Im Autonomiepaket ist vorgesehen, dass nur der Lehrkörper, der am ZIS tätig ist, auch in Zukunft dort eingesetzt und verwaltet wird. Was passiert nun mit den ambulanten Systemen, die jahrelang mit Erfolg Kinder an den jeweiligen Standorten betreut haben? Kinder mit individuellen Bedürfnissen fallen somit durch den Rost!!!!

Jedes Kind hat meiner Meinung nach das Recht nach adiquater Unterstützung und das Recht nach inklusivem Unterricht in der Regelklasse. Wer soll in Zukunft diese Tätigkeit übernehmen?

Mit großer Betroffenheit und Bitte um Regelung dieser Thematik verbleibe ich mit freundlichen Grüßen

Ingrid Kanov