Sehr geehrte Damen,

sehr geehrte Herren,

ich arbeite in der Integrativen Schule Hernals mit Kindern, die das Leben in größeren Gruppen nicht ausgehalten haben, denen das Leben dort einfach zu schnell, zu unberechenbar war. Manche Kinder reagieren auf solche Überforderungen mit Rückzug und verstummen, oder verstecken sich, manche reagieren mit Aggression gegen sich selbst oder andere.

Wir arbeiten mit diesen Kindern dann oft jahrelang in Kleinstgruppen oder in Einzelbetreuung und versuchen, neben allen anderen Dimensionen der Förderung, ihre Gruppenfähigkeit zu steigern. Wenn diese Kinder später in eine größere Gruppe wechseln können, ist das ein Erfolg, menschlich wie ökonomisch.

Um das zu erreichen arbeiten wir sehr individuell im Wissen, dass nicht alle mit allem glücklich werden und wie ich einem Rollstuhlfahrer mit der schönsten Freitreppe vielleicht keine große Freude mache, haben unsere Kinder keine große Freude an selbst der anregendsten Inklusionsgruppe.