S.g. Damen und Herren!

Der Verdacht liegt nahe, dass das geplante Autonomiepaket nichts anderes als ein Sparpaket ist. Nachdem uns in den nächsten Jahren Lehrer in großer Zahl fehlen werden (Pensionierungswelle, fehlender Nachschub an Junglehrer), muss dieses große Loch gefüllt werden. Etwa durch größere Klassen, die durch eine mögliche Erhöhung der Klassenschülerhöchstzahl erreicht werden kann. In Anbetracht dessen, dass schon jetzt einer Lehrperson an einer NMS die Aufgabe gestellt wird, in heterogene Klassen inklusive Flüchtlingskindern mit ebendieser Vielfalt an Kindern, diese nach AHS-Niveau zu beurteilen (da ja in den ersten beiden Jahren keine Unterscheidung in vertiefende und grundlegende Allgemeinbildung vorgesehen ist), ist eine höhere Klassenschülerzahl kontraproduktiv. Für mich klingt das wie ein Wunschkonzert und ist ein Rückschritt. Das Gegenteil wäre zielführender.

Die Auflösung der ZIS stellt eine massive Verschlechterung unseres Bildungssystems dar. Auch hier lässt sich nur vermuten, dass der Sparstift Schuld hat.

Die Einrichtung von Schulclustern und das Einsetzen von BereichsleiterInnen, denen nur eine geringe Freistellung zur Bewältigung ihrer Aufgaben zur Verfügung gestellt werden soll, bedeutet eine schlechtere Betreuung der SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen, abgesehen davon, dass die administrativen Tätigkeiten kaum bewältigbar sein wird, zieht man in Betracht, dass eine Schulleitung schon jetzt auch an kleinen Schulen im vollen Einsatz ist.

Daher bin ich der Ansicht, dass

 

Mit freundlichen Grüßen

Martha Duchkowitsch