Sehr geehrte Damen und Herren!

Das geplante Autonomiepaket ist als Reform gedacht und wird auch in vielen Teilen Österreichs durchaus seine Berechtigung haben und Erleichterungen bringen.

Allerdings ist darin Einsparungspotential enthalten – auch wenn Frau Minister Hammerschmid dies nachdrücklich dementiert – das unser Schulsystem in die Steinzeit katapultieren wird.

Speziell in Wien sind

eine Katastrophe.

Ich ersuche Sie daher, oben angeführte Bereiche gesetzlich so zu verankern, dass die Neuerungen keinesfalls gegen das Schulsystem, gegen die Kinder und gegen die LehrerInnen verwendet werden können!Beispielsweise muss der § 27a SchOG unbedingt erhalten bleiben.

Sonja Hammerschmid möchte neuen Wind in ein erstarrtes System bringen, sie fordert die Lehrerschaft auf, ihr zu vertrauen. Die Lehrerschaft ist schon länger im Beruf als die Ministerin in ihrem Amt und wir sind gebrannte Kinder was “Neuerungen” betrifft. Ich bin jetzt seit über 25 Jahren im Schulsystem tätig und kann nur sagen, dass Neuerungen bis jetzt großteils Verschlechterungen gebracht haben. Frau Minister, geschätzte Abgeordnete, zeigen Sie, dass Sie wirklich nur das Beste wollen und verankern Sie sämtliche Reformvorhaben so, dass es auch in einem Jahr keine Möglichkeit der Auslegung und damit der Einsparungen geben kann – nur dann kann es unser Vertrauen geben.

Hochachtungsvoll, Andrea Slavik-Stark, BEd, MA

Anmerkung: Ich erkläre mich mit der Veröffentlichung dieser Stellungnahme auf der Homepage des

Österreichischen Parlaments ausdrücklich einverstanden.